Corona: Bekämpfung von Fake News – die Tücken künstlicher Intelligenz.

Facebooks AI hat Probleme und blockiert Links – Das Wichtigste zu Beginn:

Die Suche nach problematischen Inhalten wird stark von künstlicher Intelligenz gesteuert. Jedoch kann es hier zu Fehlern kommen, was derzeit dazu führt, dass Posts mit Informationen zu Corona / COVID-19 als Spam eingestuft werden.

Eindämmen von Falschinformationen

Die größten Tech-Plattformen der Welt (Facebook, Google, Microsoft, Twitter, Reddit) arbeiten eng zusammen, um die Verbreitung von Fehlinformationen im Zusammenhang mit Corona einzudämmen.

Die Suche nach problematischen Inhalten ist derzeit stark von künstlicher Intelligenz abhängig. Diese arbeitet nicht immer so präzise wie Menschen, daher kann es zu Fehlern kommen.
So wurden aufgrund von Fehlern in den Antispamsystemen auch Posts als Spam markiert, die zu Informationen/Artikeln über Corona/COVID 19 führten.

Diese Fehler werden derzeit repariert. Es kann dadurch auch zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Einsprüchen kommen.

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Twitter startet Aufklärungs-Tool

Auch auf Twitter gibt es zu Corona zahlreiche Tweets und Konversationen. Entsprechend hat Twitter in Deutschland, Österreich und der Schweiz jeweils in Kooperation mit relevanten Partnern ein Aufklärungs-Tool gestartet.

Sobald Twitter-Nutzer in diesen Ländern auf den Trend #Coronavirus klicken oder nach bestimmten Schlagwörtern (Coronavirus sowie 30 weitere relevante Keywords) suchen, wird im oberen Bereich der Timeline das Tool ausgespielt, um interessierten Usern relevante und verifizierte Informationen der Partner zur Verfügung zu stellen und mögliche Falschinformationen zu reduzieren.

Verbreitung von Fake News

Staaten versuchen mit massiven Einschnitten ins öffentliche Leben die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen. Gleichzeitig verbreiten sich auf den sozialen Netzen viele falsche Informationen über das Virus. In Deutschland geschieht dies offenbar wiegend über den WhatsApp-Messenger.

Nach ARD-Angaben verbreitete sich dort beispielsweise die Nachricht, es würden bald auch die Supermärkte in Deutschland geschlossen – was nachweislich falsch ist. Absichtliche gestreute Fehlinformationen wie diese können Hamsterkäufe weiter antreiben, wodurch sich die reale Versorgungssituation für viele Menschen verschlechtert.

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Betrüger nutzen Krise aus

Beispielsweise haben Cyberkriminelle Apps geschaffen, die angeblich die Ausbreitung des Coronavirus zeigen sollen. Diese enthalten in Wahrheit Ransomware. Das sind Programme, die den Computer verschlüsseln und die Daten blockieren.

Gleichzeitig versuchen Kriminelle, die Angst vor der Pandemie mittels Phishing-Mails auszunutzen. Dabei geben sich die Cyberkriminellen beispielsweise als Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation aus.

Quellen: Reuters / Computerbild / The Verge / t3n
Artikelbild: ESB Professional / Shutterstock

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