Artikelbild Symbolbild Corona-Demo von boyphare / Shutterstock.com
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Ein 25-Jähriger wurde nach einer Corona-Demo in Köln ausfallend, mehrere Personen solidarisierten sich mit ihm und griffen ebenfalls die Polizei an.

Am Sonntagnachmittag (26. April) haben in der Kölner Innenstadt mehrere kleinere Standkundgebungen stattgefunden. Die Stadt Köln hatte gegenüber den privaten Anmeldern der Corona-Demos im Hinblick auf eine strenge Beachtung des Infektionsschutzes entsprechende Ausnahmegenehmigungen im Sinne der Coronaschutzverordnung erteilt.

Die Polizei Köln als zuständige Versammlungsbehörde hatte dann die Anmeldungen mit den bekannten Auflagen bestätigt. Die Kundgebungen selbst verliefen auflagenkonform.

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Probleme gab es jedoch danach: Im Anschluss an eine gegen 16 Uhr als beendet erklärte Corona-Demo auf der Platzfläche Heumarkt zeigten sich einige ehemalige Versammlungsteilnehmer und Passanten jedoch verbal aggressiv und beleidigten eingesetzte Ordnungs- und Polizeikräfte massiv.

Corona-Demo: Danach Gewalt gegen Polizei

Etwa 30 – 40 Personen hatten sich nach einer Corona-Demo an der Ecke Heumarkt/Salzgasse zusammengefunden, weiterhin skandiert und Plakate hochgehalten. Auf Nachfrage erklärten die Personen, keine weitere Kundgebung im Sinne des Versammlungsgesetzes anmelden zu wollen.

Aufforderungen der Polizisten zur Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstands kam die Gruppe zunächst nicht nach. Infolgedessen wurden Verstärkungskräfte herangeführt.

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Lautstark beleidigte der 25-Jährige wiederholt die Mitarbeiter der Stadt Köln und die Polizisten. Als diese seine Personalien feststellen wollten, ließ sich der Bonner auf den Boden fallen. Die Einsatzkräfte begannen ihn zu fixieren.

Daraufhin kam es zu einem Gerangel: Außenstehende solidarisierten sich nun mit dem 25-Jährigen und gingen die Einsatzkräfte körperlich an. Die Beamten drängten die Personen zurück und fuhren den Aggressor zwecks Personalienfeststellung zur Wache.

Den noch Anwesenden wurden Platzverweise erteilt. Anschließend zerstreute sich die Personengruppe in unterschiedliche Richtungen. In der Bekleidung des 25-Jährigen stellten die Polizisten eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Nach erfolgter Personalienfeststellung wurde er wieder entlassen. Die Beamten legten Strafanzeigen wegen Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.

Hinweis!

An dieser Stelle verweisen wir auf unseren Artikel „Coronavirus-Falschmeldungen: Die vierte Eskalationsstufe„. Aktuell finden sich vermehrt Übergriffe, die unter sich unter anderem durch Mythen und Falschmeldungen legitimiert sehen.

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