Immer wieder „Dietrich Mateschitz“ – seine Investition soll für „Begeisterung sorgen und bei Fachleuten Angst und Schrecken verbreiten“. Doch Vorsicht bei unüberlegten Investitionen!

Sei es ein gesponserter Werbebeitrag auf Facebook oder eine persönliche SMS – wer aktuell über eine neue Investitionsform informiert wird, die schon Dietrich Mateschitz reich gemacht haben soll, Finger weg!

Dabei geht es nämlich nicht ums „schnelle Geld“, sondern um hoch riskante Investitionsformen. Dabei trifft es nicht nur Dietrich Mateschitz, sondern auch andere bekannte Gesichter, wie beispielsweise Herbert Grönemeyer oder Thomas Gottschalk.

Im aktuellen Fall geht es um eine SMS:

Pseudoredaktioneller Inhalt

Wer dem Link folgt, gelangt im Normalfall zu einem vermeintlichen Artikel eines bekannten Medienhauses. Zusätzlich sind Logos anderer bekannter österreichischer Medien zu sehen, die den Eindruck vermitteln, „Mateschitz‘ Erfolgsstory“ sei bereits auf verschiedenen Kanälen publiziert worden.

Bei dem kompletten Artikel handelt es sich aber um sogenannten „fabricated content“ – also um einen pseudoredaktionellen Inhalt. Nichts davon ist wahr. Die Zeitung hat absolut nichts damit zu tun.

Bitcoin-Plattformen

Wer sich durch den Artikel liest, bemerkt immer wieder eingestreute Links. Diese führen zu Plattformen, die mit Bitcoins oder anderer Kryptowährung handelt. Konkret geht es in diesem Fall um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Das ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!

Der Handel mit binären Optionen ist ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger!

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Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:

  1. Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  2. Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter Eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.

Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier.

Fazit

Mit einem Clickbait (bekanntes Gesicht und eine Wahnsinns-Erfolgsstory), der oft als Werbung bei Facebook geschalten wird, locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort fabricated content im Design von ebenso bekannten Medienhäusern.

Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.

Abgesehen davon, dass die Ersteller derartiger Lock-Webseiten, sowohl den Namen von Dietrich Mateschitz, meinbezirk.at, der Kronen Zeitung und weitere missbrauchen.

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