Das Coronavirus bringt auch Betrüger auf immer neue Ideen. Hier eine Variante des Enkeltricks, die sich an Corona bedient.

Am Mittwochvormittag rief ein unbekannter Mann eine 71-Jährige an. Er erklärte ihr an Corona erkrankter Sohn zu sein. Für eine medizinische Behandlung mit Medikamenten aus den USA bräuchte er jetzt einen größeren Geldbetrag.

Die 71-Jährige hob einen Geldbetrag von ihrem Konto ab und übergab am Nachmittag das Geld auf Anweisung einer ihr fremden Frau. Die Frau entfernte sich anschließend in unbekannte Richtung.

Nun benötigt die Polizei Hilfe zur Erfassung der Person. Personenschreibung: weiblich, 30-35 Jahre alt, dünne Statur, ca. 160-165cm groß, dunkle Haare, Brille, elegant gekleidet, dunkelblaue Jacke, helle Bluse/Shirt, dunkelblaue Hose, heller Leinenbeutel.

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Corona goes Enkeltrick

Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich hierbei um eine Variante des Enkeltricks. Betrüger rufen bei Senioren an und geben sich als jüngere Verwandte oder eben Enkel aus, die in Not stecken. Dabei behaupten sie, mit finanzieller Unterstützung aus dieser Notlage entkommen zu können.

Die Opfer, die ihre Enkel wohl schon länger nicht mehr gesehen oder gehört haben, laufen nun in Gefahr, auf diesem Vorwand einzugehen und heben von der Bank einen entsprechend hohen Betrag ab. Eine Übergabe findet häufig durch Mittelsmänner statt, die behaupten, dass Geld würden sie an den entsprechenden Verwandten weiterleiten.

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Hier noch einmal Hinweise der Polizei:

In den seltensten Fällen verlangen ihre eigenen Familienangehörigen nach großen Geldsummen am Telefon. Bei dem geringsten Zweifel legen Sie einfach auf oder rufen Sie die genannte Person selber auf der Ihnen bekannten Nummer an. Informieren Sie immer die Polizei, wenn sie glauben mutmaßliche Betrüger am Telefon zu haben – auch über die 110.

Die Geschichten der Täter am Telefon wechseln und werden, wie in diesem Sachverhalt auch, auf aktuelle Themen zugeschnitten.

Sensibilisieren Sie regelmäßig gerade ältere Familienangehörige.

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Artikelbild Corona & Enkeltrick von Aleutie / Shutterstock.com


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