Auf Social Media ist vor einigen Tagen eine Karte aufgetaucht, welche die Fälle rassistischer Vorkommnisse innerhalb der Polizei darstellen soll.

Gibt es rechtsextreme Netzwerke innerhalb der Polizei? Darüber streiten sich seit Monaten bereits Politiker. Erst Mitte September ist ein großes rechtsextremes Netzwerk in Nordrhein-Westfalen aufgedeckt worden.

Dabei sind 34 Polizeidienststellen, sowie Privatwohnungen von 14 Beamten durchsucht worden. Smartphones wurden sichergestell und auch ausgewertet. Der Innenminister von NRW, Herbert Reul, äußerte sich gegenüber den Medien, dass er „heute nicht mehr von Einzelfällen sprechen.“ könne.

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Einzelfallkarte Vorkommnisse innerhalb der Polizei

Und nun ist diese Einzelfallkarte aufgetaucht. Es handelt sich dabei um eine interaktive Karte, die über Google-Maps angelegt wurde. Als Beschreibung zu der Karte findet man folgenden Inhalt:

Ein Einzelfall Um einen Einblick in die Einzelfälle der vergangenen Zeit zu gewähren, hat die Stay Behind Foundation diese Karte erstellt. Eine Karte mit Einzelfällen, die in den vergangenen Jahren öffentlich wurden. Es haben nur diejenigen Einzelfälle Eingang gefunden, die 1. öffentlich wurden und 2. von Polizeiführung, Innenministerium oder Justiz bestätigt oder medial bereits aufgegriffen wurden. #bittefolgen #rechtsranfahren #einszweipolizei #ichhabpolizei #HugThePolice #staybehindfoundation FB: staybehindfoundation TW: StayBehindFd Datenquellen: tagesschau, DER SPIEGEL, Belltower.News, rbb Fernsehen, @MDR – Mitteldeutscher Rundfunk, taz, RND, Tagesspiegel uva.

Bei den eingetragenen Punkten handelt es sich jeweils um Vorkommnisse, die offiziell bestätigt wurden und die in den Medien zu finden sind. Eine exakte Verlinkung auf die einzelnen Inhalte findet zwar nicht statt, jedoch lässt sich über die Beschreibung mithilfe einer Suchmaschine die Quelle finden.

Bei der Karte handelt es sich jedoch nicht um eine von Behörden erstellte Karte, sondern als Inhaber wird die „Stay Behind Foundation“ genannt.

Stay Behind Foundation?

Bei dem Namen klingelt was bei uns. Es handelt bei der Stay Behind Foundation um eine Gruppe von politischen Aktivisten, die bereits häufiger schon aufgefallen sind und deren Aktionen auch bei uns gelandet sind. Interessanterweise immer im Monat Oktober, wie en Blick in unser Archiv verrät (vergleiche).

Nach Angaben der Stay Behind Foundation wird die Karte derzeit noch aktualisiert.

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