Betrüger versenden Nachrichten über den Facebook-Messenger
Betrüger versenden Nachrichten über den Facebook-Messenger

Derzeit verschicken Kriminelle Nachrichten über den Facebook-Messenger. Darin befindet sich ein Link, der vorgibt zum Werbemanager von Facebook weiterzuleiten.

Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet schreibt, handelt es sich jedoch, um eine nachgeahmte und betrügerische Seite. Die Kriminellen hoffen darauf, dass Sie Ihre Daten eingeben und so Zugang zu Ihrem Facebook-Konto und zu Ihren Kreditkartendaten erhalten!

„Hallo, ist Ihre Anzeige noch auf fb verfügbar?“ Haben Sie eine solche Nachricht erhalten, empfehlen wir Ihnen diese zu ignorieren und nicht auf den angegebenen Link zu klicken.

Link zu Ad-Manager von Facebook?

Wir gehen davon aus, dass die Nachricht insbesondere an Unternehmen und Seiten-AdministratorInnen abzielt, die regelmäßig den Werbeanzeigen-Manager (auch Ads Manager) oder den Marketplace von Facebook nutzen. Denn in der Nachricht findet sich ein Link, der auf den ersten Blick so wirkt als würde er zu einer Werbekampagne des Ads Manager weiterleiten:

Hallo, ist Ihre Anzeige noch auf fb verfügbar? fb-manager-ads.kurusihat. com/campaign/id/9120102510/ Vielen Dank

Ignorieren Sie diese Nachricht!
Ignorieren Sie diese Nachricht!

Mit einem Klick auf den Link kommen Sie außerdem auf eine nachgeahmte Facebook-Login Seite, deren Titel „Marketplace“ ist. Geben Sie dort auf keinen Fall Ihre Daten ein. Denn der Link hat nichts mit Facebook zu tun. Dies erkennen Sie, wenn Sie sich die Domain genau ansehen, also jener Teil der Webadresse, die direkt vor dem ersten „/“ steht.

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In diesem Fall: „kurusihat. com“ (und nicht „facebook.com“). Der Zusatz „fb-manager-ads.kurusihat. com“ soll Sie nur verwirren.

Diese Lgoin-Seite hat nichts mit Facebook zu tun!
Diese Lgoin-Seite hat nichts mit Facebook zu tun!

Was wollen die BetrügerInnen mit Ihrem Konto?

Bei der Betrugsmasche handelt es um einen Phishing-Versuch. Der Begriff „Phishing“ setzt sich aus dem Englischen für „password harvesting“ (Passwörter sammeln) und „fishing“ (Angeln, Fischen) zusammen. Bildlich kann darunter also das Angeln nach Passwörtern verstanden werden, indem Sie Ihre Zugangsdaten auf einer verlinkten und nachgeahmten Webseite eingeben.

Ihr Facebook-Profil können die BetrügerInnen nutzen, um weitere Betrugsmaschen umzusetzen und sie erhalten gleichzeitig Zugang zu weiteren Daten. So müssen Personen, die den Facebook Ads-Manager nutzen, ihre Kreditkartendaten hinterlegen. Auch an diese sensiblen Daten kommen die Kriminellen daher.

Sie haben Ihre Daten bereits eingegeben?

Wenn Sie Ihre Daten auf der betrügerischen Webseite eingegeben haben, sollten Sie rasch handeln:

  • Überprüfen Sie als erstes, ob Sie sich noch anmelden können. Ist dies der Fall, ändern Sie Ihr Passwort. So können sich die BetrügerInnen nicht mehr anmelden. Wenden Sie sich außerdem an Facebook, um Ihr Konto zu sichern: https://www.facebook.com/hacked
  • Können Sie sich nicht anmelden, bedeutet dies, dass die BetrügerInnen Ihnen zuvorgekommen sind und das Passwort bereits geändert haben. Auch in diesem Fall sollten Sie sich über den oben genannten Link an Facebook wenden.
  • Sie können außerdem überprüfen, ob ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Konto stattgefunden haben. Gehen Sie dafür auf Facebook, klicken Sie oben rechts auf den Pfeil und wählen Sie „Einstellungen und Privatsphäre“ und danach „Aktivitätenprotokoll“.
  • Haben Sie Ihre Kreditkartendaten in Ihrem Facebook-Konto hinterlegt, sollten Sie außerdem Ihr Kreditkarteninstitut kontaktieren und in den nächsten Monaten Ihre Abbuchungen genau im Blick behalten.

Video: Betrugsmaschen auf Facebook, WhatsApp, Instagram und Co.

Egal ob Phishing-Nachrichten, Abo-Fallen oder unseriöse Werbung: In den sozialen Medien versuchen Kriminelle durch verschiedenste Betrugsmaschen an Ihr Geld oder an Ihre Daten zu kommen. Im Video zeigen wir Ihnen wie Sie sich davor schützen können.

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Quelle: Watchlist Internet

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