Eine häufig auftretende Angst vor mRNA Impfstoffen lautet, dass diese ja noch gar nicht richtig entwickelt sein würden.

Wie lange gibt es eigentlich schon die Forschung zu mRNA-Impfstoffen? Viele Menschen haben Angst vor diesen Impfstoffen, weil sie glauben, dass diese ein plötzliches Ergebnis einer schnellen Entwicklung sein würden. Doch das ist nicht korrekt. Diese Impfstoffe haben eine lange Geschichte.

Und diese lange Geschichte der mRNA-Impfstoffe hat die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in einem zusammenfassenden Artikel beschrieben. Auf Facebook lesen wir zu dieser Geschichte:

Messenger RNA, or mRNA, was discovered in the early 1960s; research into how mRNA could be delivered into cells was developed in the 1970s.
So, why did it take until the COVID-19 pandemic of 2020 for the first mRNA vaccine to be brought to market?
Here’s a brief overview: publichealth.jhu.edu/

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Die lange Geschichte der mRNA-Impfstoffe

Die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health schreibt in ihrem Artikel: Die Messenger-RNA wurde in den frühen 1960er Jahren entdeckt; in den 1970er Jahren wurde erforscht, wie mRNA in Zellen eingebracht werden kann. Warum dauerte es also bis zur weltweiten COVID-19-Pandemie im Jahr 2020, bis der erste mRNA-Impfstoff auf den Markt gebracht wurde?

ZWISCHEN DER ERPROBUNG DES ERSTEN MRNA-GRIPPEIMPFSTOFFS AN MÄUSEN IN DEN 1990ER JAHREN UND DER ERPROBUNG DES ERSTEN MRNA-IMPFSTOFFS GEGEN TOLLWUT AM MENSCHEN IM JAHR 2013 LIEGT EINE GROSSE LÜCKE. WAS GESCHAH IN DER ZWISCHENZEIT?

Die ersten Jahre der Messenger-RNA-Forschung waren geprägt von großer Begeisterung für die Technologie, aber auch von einigen schwierigen technischen Herausforderungen, deren Bewältigung ein hohes Maß an Innovation erforderte.

Die größte Herausforderung bestand darin, dass die mRNA vom Körper aufgenommen und schnell abgebaut wird, bevor sie ihre Botschaft – das RNA-Transkript – „übermitteln“ und in den Zellen in Proteine umgewandelt werden kann.

Die Lösung für dieses Problem ergab sich aus den Fortschritten in der Nanotechnologie: die Entwicklung von Fetttröpfchen (Lipid-Nanopartikel), die die mRNA wie eine Blase umhüllten und so den Eintritt in die Zellen ermöglichten. Einmal in der Zelle angekommen, konnte die mRNA-Botschaft in Proteine übersetzt werden, wie das Spike-Protein von SARS-CoV-2, und das Immunsystem war dann bereit, das fremde Protein zu erkennen.

Was geschah also, nachdem diese Technologie entdeckt wurde?

Die ersten mRNA-Impfstoffe mit diesen fetthaltigen Hüllen wurden gegen das tödliche Ebola-Virus entwickelt, aber da dieses Virus nur in einer begrenzten Anzahl afrikanischer Länder vorkommt, wurde es in den USA nicht kommerziell entwickelt.

Und dann kam Covid-19 …

Denken Sie daran, dass die COVID-19-Pandemie die Hersteller dazu veranlasste, Dutzende potenzieller Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 zu entwickeln, was zu einer enormen Aufstockung der Mittel führte. Einige dieser Impfstoffe verwendeten herkömmliche Methoden, bei denen Adenoviren als Spike-Protein-Trägersystem eingesetzt wurden, wie z. B. der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson.

Dank jahrzehntelanger Forschung und Innovation war die mRNA-Impfstofftechnologie bereit. Mit COVID erhielt diese Technologie ihre Chance und hat sich als äußerst sicher und wirksam erwiesen. Der Impfstoff COVID-19 von Pfizer ist das erste mRNA-Produkt, das in den USA die volle FDA-Zulassung erhalten hat.

mRNA: Was kommt als Nächstes?

Impfstoffhersteller entwickeln bereits mRNA-Impfstoffe zum Schutz vor anderen Atemwegsviren wie der Grippe. Moderna erforscht Anwendungen der Technologie zum Schutz vor HIV. Dies ist eine neue Ära für die Impfstofftechnologie und -produktion und ein Beweis für den wissenschaftlichen Fortschritt und die jahrzehntelange Forschung.

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