„Signal for help“ ist ein stilles Zeichen, mit dem Opfer von häuslicher Gewalt um Hilfe rufen können.

Die Corona-Pandemie nimmt durch Maßnahmen auch Einfluss auf andere Bereiche. So mehrten sich während der Lockdowns auch die Zahlen von Fällen mit häuslicher Gewalt.

Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Möglichkeit, unauffällig Hilfe zu rufen, im Internet verbreitet. Ausgegangen war die Kampagne „Signal for help“ von der Canadian Women´s Foundation.

Diese einfache Geste können Opfer häuslicher Gewalt auch dann anwenden, wenn andere Personen wie beispielsweise die Täter sich im selben Raum befinden, wie das Video auch zeigt.
Hier wurden außerdem Videocalls als mögliches Kommunikationsmittel gezeigt, da diese in Zeiten von Lockdowns ohnehin häufiger genutzt wurden.

Über einige TikTok-User, die dies in ihren Videos aufnahmen, ging das Hilfe-Signal rasch viral. Sie wurden millionenfach gesehen und geteilt.

Die Canadians Women´s Foundation überlegte damals gemeinsam mit einer Werbeagentur, wie die Veröffentlichung dieses „Geheimzeichens“ optimalerweise aussehen müsste, dass so viele Opfer wie möglich erreicht werden, es möglichen Tätern aber nicht verraten wird. Doch sie entschieden sich dafür, es so bekannt wie möglich zu machen. „Je mehr Leute es wissen, desto besser.“

Vermisstes Mädchen aus North Carolina gerettet

Diese Entscheidung hat nun eine vermisste 16-Jährige aus North Carolina gerettet. Ein Autofahrer in Kentucky kontaktierte die Polizei, nachdem er ein Mädchen in einem Auto beobachtet hatte, das in Not zu sein schien.

Er sah auch, wie das Mädchen eben diese Geste – das „Signal for help“ – machte und somit zeigte, dass sie Hilfe brauche, berichtet der stellvertretende Sheriff von Laurel County, Gilbert Acciardo sagte gegenüber CBC News.

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Die Ermittler des Sheriffs von Laurel retten ein 16-jähriges vermisstes Mädchen aus North Carolina und nehmen die Person fest, die sie hatte:
Das berichtet Laurel County Sheriff John Root: Laurel Sheriff’s Lieut. Chris Edwards und Detective Robert Reed verhafteten James Herbert Brick, 61 Jahre alt, aus Cherokee, North Carolina, am Donnerstagnachmittag, den 4. November 2021, gegen 12:33 Uhr. Die Verhaftung erfolgte an der Kreuzung der I-75 bei KY 80 (Ausfahrt 41), nachdem Ermittler des Laurel Sheriffs von Laurel 911 zur Beobachtung eines silberfarbenen Toyotas geschickt worden waren, der angeblich durch das Baugebiet nördlich von London fuhr – das Fahrzeug wurde als in Richtung Süden fahrend gemeldet.
Der Mann, der die Polizei verständigte, befand sich hinter dem Fahrzeug und bemerkte eine weibliche Beifahrerin im Fahrzeug, die Handgesten machte, die auf der Social-Media-Plattform „Tik Tok“ für häusliche Gewalt stehen – ich brauche Hilfe – häusliche Gewalt. Er informierte 911, dass die Frau in Not zu sein schien. Darüber hinaus stellte er fest, dass das Fahrzeug von einer männlichen Person gefahren wurde.

Während das Fahrzeug auf der I-75 in Richtung Süden fuhr, verfolgte der Mann das Fahrzeug weiter und gab der Notrufzentrale in Laurel aktuelle Informationen über den Standort des verdächtigen Fahrzeugs. Die Ermittler des Sheriffs von Laurel positionierten sich an der Ausfahrt 41 bei London, um nach dem verdächtigen Fahrzeug Ausschau zu halten, und wurden von dem Mann darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug die Interstate an der Ausfahrt 41 verließ. Als das verdächtige Fahrzeug die Interstate verließ, hielten Detektive und Deputies des Laurel Sheriffs den Toyota an und untersuchten die Insassen.

Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Beifahrerin um eine als vermisst gemeldete Jugendliche handelte, die am Dienstagmorgen von ihren Eltern aus Asheville, North Carolina, als vermisst gemeldet wurde. Eine Überprüfung im NCIC bestätigte, dass es sich um eine vermisste Person handelte. Die weibliche Jugendliche erzählte den Ermittlern des Sheriffs, dass sie mit der männlichen Person durch North Carolina, Tennessee, Kentucky und Ohio gereist war, wo der Angeklagte Verwandte hatte. Als die Verwandten des Angeklagten feststellten, dass die Frau in seiner Obhut minderjährig und als vermisst gemeldet war, verließ der Angeklagte Ohio in Richtung Süden, und die junge Frau versuchte, Autofahrer auf sich aufmerksam zu machen, um den Notruf zu wählen. Während der Ermittlungen fanden die Beamten auch ein Telefon im Besitz des Angeklagten, auf dem angeblich ein jugendliches Mädchen in sexueller Weise abgebildet war.

James Herbert Brick wurde wegen ungesetzlicher Freiheitsberaubung ersten Grades angeklagt, sowie wegen Besitzes einer Sexualdarstellung durch einen Minderjährigen über 12, aber unter 18 Jahren – erste Straftat. Diese Person wurde im Laurel County Correctional Center untergebracht. Das beigefügte Foto des Angeklagten wurde mit freundlicher Genehmigung des Laurel County Correctional Center zur Verfügung gestellt. […]
Die Ermittlungen dauern an.

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Quelle: Canadian Women´s Foundation, Insider, CBC, BBC

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)