Eine Situation, die jeder von euch sicherlich schon mal erlebt hat: Da steht ihr irgendwo im Nirgendwo herum, filmt den blauen Himmel (weil man das halt so macht), und plötzlich taucht ein riesiger Mond am Horizont auf, rast förmlich über den Himmel, sorgt auch noch mit einem Soundeffekt für eine kurze Sonnenfinsternis und verschwindet dann wieder. Gut, dass ihr das mit eurem Handy als unbestreitbaren Beweis gefilmt habt!

Ein solches Video wird derzeit verstärkt auf WhatsApp geteilt:

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Das Video wird auf WhatsApp geteilt

Angeblich sei es innerhalb des Polarkreises zwischen Kanada und Russland gedreht worden, es sei ein bekannter Effekt, der am Perigäum (der Punkt, an dem der Mond der Erde am nächsten ist) auftreten soll.
Dies ist jedoch vollkommener Unsinn, das Video ist ein CGI-Kunstwerk – und sogar als NFT erhältlich!

Das Video kursierte bereits im November/Dezember 2021 und wurde mehrfach auf YouTube hochgeladen:

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Im Mai 2021 fand es erstmals größere Verbreitung, da ein kenianischer Politiker es mit den Worten „Herrlichkeit für Gottes eigene Schöpfung“ teilte:

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Nun war es allerdings nicht Gott, der diesen riesigen Mond erschuf… sondern ein CGI-Künstler namens Aleksey Patrev, der sein Video namens „Supermoon“ sogar als NFT für rund 400 € anbietet (siehe HIER).

Bereits am 30. Mai 2021 verkündete Aleksey auf Twitter, dass er sein CGI-Kunstwerk mit dem riesigen Mond auf einer NFT-Plattform zum Kauf anbietet.

Auf seinem Instagram-Account finden sich noch mehr Videos des CGI-Künstlers, einige seiner besten Werke sind auch in einem YouTube-Video zu sehen:

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Fazit

Das Video ist nicht aktuell und entstand auch nicht zwischen Russland und Kanada, sondern am Computer des CGI-Künstlers Aleksey Patrev.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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