Wiesbaden (ots) – In den letzten Tagen haben sich besorgte Bürgerinnen und Bürger an das Bundeskriminalamt (BKA) gewandt, da sie telefonisch von einem Mitarbeiter der Behörde um Unterstützung in einem Ermittlungsverfahren gebeten wurden.

Das Bundeskriminalamt warnt: Betrüger geben sich als angebliche BKA-Beamte aus

Der angebliche BKA-Beamte gab vor, gegen eine Bande von Betrügern zu ermitteln.

Um seine Ermittlungen fortsetzen und die Täter überführen zu können, brauche er dringend Geld, welches nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens zurückgezahlt werde. Zur Kontaktaufnahme nannte der vermeintliche Beamte den Opfern angeblich geheime Rufnummern, aber auch tatsächlich bestehende Anschlüsse des BKA sowie eine Bankverbindung.

Wenn Sie auf diese oder ähnliche Weise telefonisch, schriftlich oder auch persönlich von angeblichen BKA-Beamten oder sonstigen Amtspersonen angesprochen werden, lassen Sie sich nicht auf deren Forderungen ein und leisten Sie keine Zahlungen.

Die Mitarbeiter deutscher Strafverfolgungsbehörden würden sich niemals mit einem solchen Anliegen an Sie wenden.

Auch wenn Sie unter Druck gesetzt und Ihnen mögliche staatliche Konsequenzen angedroht werden, sollten Sie sich nicht verunsichern lassen. Notieren Sie sich Name, Rufnummer und Dienststelle des angeblichen Polizeibeamten und wenden Sie sich mit diesen Informationen an Ihre örtliche Polizeidienststelle, um Anzeige zu erstatten.

Ebenfalls betroffen ist Österreich. Mit der Telefonnummer +43 1 447 886

Unter dieser Nummer meldet sich ein „Beamter der Polizei, Abteilung Korruption“ und teilt mit, dass man bei der Staatsanwaltschaft wegen Betrug angezeigt wird. Er teilt weiters mit, dass man in Bälde ein Schreiben der Staatsanwaltschaft erhält. Das Schreiben kommt tatsächlich, natürlich nicht echt. Darin wird man aufgefordert, eine sog. Diversion zu bezahlen, dann sieht man von einer Strafe ab. Also – wenn diese Nummer erscheint – nicht abheben, ignorieren und schon garn nicht mit seinem Namen melden.

Ähnlich gehen bereits seit geraumer Zeit Betrüger aus Callcentern in der Türkei vor.

Insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger in Deutschland werden telefonisch über einen angeblichen Lotteriegewinn informiert. Um diesen zu erhalten, fordern die Betrüger zunächst jedoch die Überweisung von Geldbeträgen, zum Teil in Höhe von mehreren tausend Euro, um angebliche Verwaltungskosten, Steuern oder Ähnliches zu begleichen.

Weitere Informationen zu dieser Form des Betruges erhalten Sie auf der Homepage des BKA (www.bka.de), den Informationsseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention (www.polizei-beratung.de) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

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