In der GLAAD-Bewertung, die auf einer Umfrage unter LGBTQ-Personen basiert, schneiden alle großen Social-Media-Plattformen in dieser Hinsicht schlecht ab.

Mangelhafte Bilanz

Von möglichen 100 Prozent für eine optimale Sicherheit, Privatsphäre und Meinungsfreiheit für Nutzer aus der LGBTQ-Community sind alle Player weit entfernt: Mit mageren 48 Prozent schnitt Instagram noch am besten ab, gefolgt von Facebook (46 Prozent), TikTok und YouTube (je 45 Prozent) sowie Twitter mit 43 Prozent. Dabei sind LGBTQ-Menschen als positive Werbeträger für Marken für Social-Media-Konzerne auch geschäftlich interessant (pressetext berichtete HIER).

Die GLAAD bemängelt, dass die Plattformen zwar selbstverpflichtende Richtlinien zum Schutz von LGBTQ-Nutzern aufgestellt hätten. Diese seien jedoch unzureichend. Während TikTok und Twitter ihre Nutzer etwa daran hinderten, Personen falsch zu bezeichnen oder zu benennen, sei dies bei Facebook, Instagram und YouTube nicht der Fall. Jede Plattform verfüge über Verbote, um schädliche Anti-LGBTQ-Werbung zu verhindern, aber alle fünf würden schlechte Arbeit leisten, wenn es darum geht, die Demontierung und Entfernung von LGBTQ-Inhalten zu verhindern.

Viele Hassreden

Ein weiterer Bericht von der Anti-Defamation League zeigt auf, dass 66 Prozent von befragten LGBTQ-Personen äußerten, online mit Hass belästigt worden zu sein. Außerdem berichteten 54 Prozent von ihnen von „schweren Belästigungen“, zu denen körperliche Gewalt-Androhungen, Stalking, sexuelle Belästigung und Doxing gehören.

Ergebnisse des „Social Media Safety Index“
Quelle: Pressetext

Das könnte auch interessieren: Facebook und Instagram: Meta-Datenrichtlinie im Faktencheck!

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)