Sommerhitze kann zu Herzinfarkt führen

Extreme Temperatursteigerungen können, gerade wenn sie plötzlich kommen, eine Herausforderung für das Herz-Kreislauf-System darstellen – auch bei gesunden Menschen. Der Körper möchte die Körpertemperatur unter 38 Grad halten. Dennoch ist es besonders für ältere oder vorerkrankte Menschen bedrohlich, denn je älter man wird, desto schlechter werden die Organe – und umso schwieriger ist es für den Körper, die Temperatur zu regulieren.

Erschwerend kommen weitere Umweltfaktoren, wie etwa das Ozonloch und die Stickstoff- und Feinstaubbelastung hinzu, die auch negative Auswirkungen auf das Herz haben können.

Ausreichend trinken

Um einem Hitze-Herzinfarkt zuvorzukommen, gibt es einige zu beachtende Tipps. Am wichtigsten ist es, ausreichend zu trinken. Dabei sollte man auf isotonische Getränke oder Wasser setzen, da diese schnell im Blut landen und das Blut verdünnen.

Vermeiden sollte man unbedingt alkoholische Getränke, da diese entwässernd wirken – fatal, wenn der Körper ohnehin an heißen Tagen viel Flüssigkeit über die Schweißdrüsen verliert. Alternativ kann beispielsweise zu alkoholfreiem Bier gegriffen werden. Dieses wirkt isotonisch und somit positiv.

Fettes Essen vermeiden

Ebenfalls wichtig: Fetthaltiges Essen vermeiden. Dieses bindet das Blut zur Verdauung im Magen und entzieht es dem restlichen Blutkreislauf. Dadurch fehlen in weiteren Organen Sauerstoff sowie weitere wichtige Mineralstoffe.

Statt fetthaltiger Ernährung lohnt sich stattdessen der Griff zu Wasserhaltigem, wie etwa Gurken oder Wassermelonen.

Symptome für Herzinfarkt

Symptomatisch für einen Herzinfarkt sind schwere, länger andauernde Schmerzen in der Brust, die in Arme, Kiefer und Oberbauch ausstrahlen, Brennen in der Brust, Blässe oder Schweißausbrüche. Dabei müssen Herzinfarkte nicht immer zwangsläufig von Symptomen begleitet sein – auch sogenannte stumme Herzinfarkte sind dokumentiert.

Zwar sind Männer und Frauen gleich häufig von Infarkten betroffen, Frauen betrifft es aber verstärkt nach der Menopause, da dann weniger vom Hormon Östrogen im Körper ist. Auch die Symptome sind bei Frauen eher untypisch – wie etwa Übelkeit, Erbrechen oder starke Zahn- und Kieferschmerzen.    

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Hinweis: Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 12. Juli 2022: https://youtu.be/R6lM2kzM45I

Quelle: SWR Marktcheck, Autor: Spelz, Tobias

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