Erst vor wenigen Tagen haben wir über diese neue Betrugsmasche „Zuerst SMS, danach WhatsApp“ ausführlich berichtet. Nun warnt auch unsere Kooperationspartner der Watchlist-Internet davor. Es geht dabei um eine SMS, welche von „seinem Kind“ versendet wurde. Es bittet in dieser um Kontaktaufnahme über WhatsApp.

Achtung! Wer hier antwortet, wird schon bald vom vermeintlichen Kind zu Zahlungen aufgefordert. Ignorieren Sie die Nachrichten und führen Sie auf keinen Fall Überweisungen durch.

Screenshot der Betrugs-SMS (Bild: Watchlist-Internet)
Screenshot der Betrugs-SMS (Bild: Watchlist-Internet)

Haben auch Sie eine SMS mit einem Inhalt wie in den folgenden Beispielen erhalten?

„Hallo mama, ich habe mein Handy kaputt gemacht. Meine Sim war auch kaputt, ich kann nicht viel tun, aber kannst du mir eine WhatsApp schreiben 4367764729517“

„Hallo Mama Mein Handy ist kaputt Dies ist die neue nummer die du speichern kannst. Schick mir uber WhatsApp wenn du das liest SMS geht nicht: ?+4367764891312?“

„Hallo Papa. Mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer.“

Wenn ja, ignorieren Sie diese SMS

Die Nachrichten stammen von Kriminellen, die sich als Ihr Kind ausgeben, um Sie später zu dringenden Überweisungen aufzufordern. Das Geld landet dabei direkt in den Taschen der Kriminellen und Ihr Kind weiß von nichts.

Wie erkennen Sie den Betrug?

Abgesehen davon, dass viele Personen, die die Nachrichten erhalten, gar keine Kinder haben, gibt es auch andere Hinweise und Überprüfungsmöglichkeiten für den Betrug:

  • Rufen Sie Ihr Kind unter der gewohnten Nummer an oder schreiben Sie ihm eine Nachricht. Ihr Kind weiß nichts von einer angeblichen neuen Nummer.
  • Die Nachricht ist nicht so formuliert, wie Ihr Kind das tun würde? Die Kriminellen sitzen erfahrungsgemäß im weit entfernten Ausland und nützen Übersetzungsprogramme.
  • Sollten Sie die neue Nummer anrufen wollen, wird nie jemand abheben. Es folgen lediglich Ausreden, weshalb das Telefonieren nicht möglich sei.
  • Tage oder Wochen später werden Sie über die neue Nummer zu Zahlungen ins Ausland aufgefordert. Spätestens hier müssen Sie dringend den Kontakt abbrechen. Sie schreiben nicht mit Ihrem Kind!
  • Stellen Sie Ihrem Gegenüber Fragen, die nur Ihr echtes Kind beantworten könnte.

Sie haben Überweisungen getätigt?

Wenden Sie sich in diesem Fall schnellstmöglich an Ihre Bank! Unter Umständen kann das Geld noch zurückgeholt werden, sofern die Zahlung noch nicht am Zielkonto eingelangt ist. Sollte das Geld nicht mehr zurückgebucht werden können, so müssen wir zu polizeilicher Anzeige raten.

Quelle

Watchlist-Internet

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)