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1797 wird eine Redewendung geboren, die heute in vielen Sprachen bekannt ist: „Potemkinsche Dörfer“. Sie bestehen nur aus Attrappen, hinter denen sich nichts verbirgt. Geprägt hat die Redewendung ein Sachse, der über Russland berichtet hat. Das war jedoch üble Nachrede, denn die Dörfer, die Fürst Potemkin für die russische Zarin Katharina die Große bauen ließ, waren echt.

Als Ende der 1960er-Studierende gegen Professoren und Politiker mit NS-Vergangenheit rebellieren, gerät auch Bundespräsident Heinrich Lübke ins Visier. Die DDR behauptet, er habe KZs gebaut. 15 Jahre später steht fest: Die DDR hat gefälscht, aber Lübke ist trotzdem nicht unschuldig.

Als 1977 palästinensische Terroristen das deutsche Flugzeug Landshut entführen, fordern sie unter anderem, die RAF-Terroristen Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Jan-Carl Raspe freizulassen. Doch der Anti-Terror-Einheit GSG-9 gelingt es, alle Geiseln zu befreien. In derselben Nacht sterben Gudrun Ensslin und Andreas Baader in ihren Gefängniszellen. Offenbar war es Selbstmord. Schnell macht der Verdacht der gezielten Tötung durch den Staat die Runde.

Im Januar 2016 geht eine Schreckensnachricht viral. Die 13-jährige russisch-stämmige Lisa sei von Flüchtlingen entführt und mehrfach vergewaltigt worden. Hunderttausende Syrer fliehen in dieser Zeit nach Deutschland. Der Beitrag über Lisa wird 1,5 Millionen Mal aufgerufen und mobilisiert die russland-deutsche Community. Doch die Polizei hat Zweifel. Schließlich gelingt es ihr, die Lüge aufzudecken.

„Die Protokolle“ der Weisen von Zion sind vermutlich die schlimmste Fake News, die es gegeben hat. In Prag sollen sich alle 100 Jahre auf einem Friedhof Zionisten aus aller Welt treffen, um heimlich die Übernahme der Weltherrschaft zu organisieren. Es finden sich alte antijüdische Stereotypen mit Verschwörungstheorien zusammen. Die darin behauptete Weltverschwörung dient Hitler als eine Rechtfertigung für den geplanten Holocaust. Wer aber hat die „Protokolle“ geschrieben?

Quelle: Terra X //Team// Autoren: Michael Funken, Peter Hartl, Winfried Laasch und Friedrich Scherer Schnitt: Wolfgang Daut, Christoph Schuhmacher

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2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)