Suchmaschinen wie Google geraten bei 16- bis 34-Jährigen weltweit langsam ins Abseits. An ihre Stelle treten immer öfter soziale Medien, auf die 48 Prozent vertrauen, so das Ergebnis einer Umfrage des US-Cloud- und Software-Anbieters Meltwater. Zusammen mit der Kreativagentur We Are Social wurde erhoben, dass Suchmaschinen nur noch auf eine Nutzung von 45 Prozent kommen. Die wachsende Bedeutung spiegelt sich auch in den globalen Werbeausgaben wider. Sie haben sich seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mehr als verdoppelt.

Rundfunk und Fernsehen out – Suchmaschinen geraten ins Abseits

Die Hälfte der Social-Media-Nutzer weltweit besucht soziale Plattformen aktiv, um mehr über Marken zu erfahren. Sie verbringen auf sozialen Plattformen demnach mittlerweile mehr als zweieinhalb Stunden pro Tag. Das sind 40 Minuten mehr als die Zeit, die sie für Rundfunk und Fernsehen übrig haben. Die Suchmaschinen geraten dabei auch ins Hintertreffen.

In Bezug auf die gesamte Nutzung des Internets geht es heute mehr um Qualität als um Quantität, wie es heißt. Die tägliche Nutzungsrate liegt heute auf dem Niveau von 2019, bevor die Pandemie tiefgreifende Auswirkungen auf das digitale Verhalten der Welt hatte. Der typische Surfer weltweit hat seine durchschnittliche tägliche Internetnutzung in den vergangenen 20 Monaten um zwölf Minuten auf sechs Stunden und 37 Minuten reduziert. Das ist ein Minus von fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr – trotz der Verlängerung der Zeit, die sie für soziale Medien aufwenden.

Unternehmen sollen präsent sein

Laut Alexandra Saab Bjertnæs, Chief Strategy Officer bei Meltwater, müssen Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, diesen Trend berücksichtigen. „Social Media werden eine noch wichtigere Rolle spielen, da sich die Nutzer an Plattformen wie TikTok und Instagram wenden, um sich bei Entscheidungen helfen zu lassen. Bei mehr als fünf Mrd. Internetnutzern ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen und andere Anbieter relevante, wirkungsvolle und zielgerichtete Inhalte liefern, um Aufmerksamkeit zu erregen“, fügt sie hinzu.

Artikelbild: Pixabay

Quelle:

PT
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