Um das Geld zu bekommen, müssen Sie sich verifizieren und auf einen Link klicken. Klicken Sie nicht auf den Link, Sie landen auf einer Phishing-Seite.

Gefälschte SMS vom Finanzamt

Betrügerische SMS. Screenshot: Watchlist Internet
Betrügerische SMS. Screenshot: Watchlist Internet

Im Moment kursieren viele betrügerische Nachrichten im Namen vom Finanzamt. Wir raten dazu, bei Nachrichten vom Finanzamt oder von FinanzOnline besonders vorsichtig zu sein. In der SMS wird behauptet, dass Sie eine Erstattung von 286,93 Euro erhalten. Angeblich müssen Sie sich dafür verifizieren und auf einen Link klicken. Die Nachricht lautet:

(Bundesministerium der Finanzen)
Sie müssen noch einen Betrag von 286,93 Euro erhalten. Verifizieren Sie sich und erhalten Sie den Betrag per: https://ministerium-bundesfin.net/AT0!/AG

Letzte Woche haben wir vor einer SMS gewarnt, in der steht, dass Sie eine offene Rechnung nicht beglichen haben und nun ein Pfändungsverfahren droht.

Nicht auf den Link klicken

Eine solche Nachricht macht neugierig. Trotzdem: Klicken Sie nicht auf den Link. Der Link führt zu einer gefälschten FinanzOnline-Website. Auf der Fake-Website steht, dass Sie eine Entschädigung aus dem Sozialfonds erhalten. Sie müssen Ihre Bank auswählen, um das Geld zu bekommen.

Screenshot: Hinter dem Link in der Nachricht verbirgt sich eine gefälschte FinanzOnline-Website. Screenshot: Watchlist Internet
Hinter dem Link in der Nachricht verbirgt sich eine gefälschte FinanzOnline-Website. Screenshot: Watchlist Internet

Kriminelle stehlen Bankdaten

Nachdem Sie Ihre Bank ausgewählt haben, landen Sie auf einer nachgebauten Login-Seite. Geben Sie keinesfalls Ihre Bankdaten ein, diese landen direkt bei den Kriminellen!

Gefälschte Login-Seiten unterschiedlicher Banken. Screenshot Watchlist Internet
Gefälschte Login-Seiten unterschiedlicher Banken. Screenshot Watchlist Internet

Fake-Nachrichten erkennen

  • Link: Links in Nachrichten sind immer verdächtig. Loggen Sie sich wie gewohnt in Ihrem Konto ein und klicken Sie nicht auf den Link.
  • Fehler: Ist eine Nachricht komisch formuliert oder voller Rechtschreib- und Grammatikfehler, können Sie von Betrug ausgehen.
  • Inhalt überprüfen: Melden Sie sich wie gewohnt in Ihrem Konto an und überprüfen Sie, ob diese Info auch dort angezeigt wird. Wenn nicht, wissen Sie, dass die Nachricht betrügerisch ist.
  • Nachfragen: Wenn Sie eine Nachricht verunsichert, fragen Sie beim Finanzamt nach. Hier finden Sie die Kontaktdaten für Ihren Standort.

Bedenken Sie: Ist die SMS logisch?

Das Finanzamt schickt kein SMS oder E-Mail mit Infos zu Ihren finanziellen Angelegenheiten. In einer echten Benachrichtigung vom Finanzamt werden Sie nur informiert, dass es in Ihrem FinanzOnline-Konto eine neue Nachricht gibt. Außerdem werden Sie aufgefordert, sich wie gewohnt einzuloggen.

Bankdaten eingetippt?

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank. Erklären Sie, dass Sie in eine Phishing-Falle getappt sind. Die Mitarbeiter:innen werden mit Ihnen weitere Schritte besprechen.
  • Nehmen Sie sich vor ungewöhnlichen Anrufen in Acht. Möglicherweise kontaktieren Sie die Kriminellen und bitten Sie, unter einem Vorwand Zahlungen freizugeben oder einen TAN-Code durchzugeben.
  • Ändern Sie Ihr FinanzOnline-Passwort, falls Sie es auf der gefälschten Seite eingegeben haben. Holen Sie sich bei Bedarf beim Finanzamt Hilfe. Hier finden Sie die Kontaktdaten für Ihren Standort.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Quelle:

Watchlist Internet
Schon gelesen? Bundeswehr warnt ukrainische Soldaten im Rahmen der EUMAM UA nicht vor dem Zeigen von Nazi-Symbolen. Das ist ein weiterer Spin der russischen Kriegspropaganda. Ein Mimikama-Faktencheck: Aushang für „Auszubildende aus der Ukraine“ ist Fälschung

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)