Zwei 23-Jährige stehen im Verdacht, als Mitglieder einer Bande mit Messenger-Betrug mehrere tausend Euro erbeutet zu haben.

Messenger-Betrug: Die Masche

Im Zuge intensiver Ermittlungen gerieten die beiden 23-jährigen Deutschen in den Fokus der Fahnder. Sie sollen in wechselnder Tatbeteiligung über Messenger-Dienste oder auch persönlich Kontakt zu Personen aufgenommen und diese als sogenannte Kontogeber angeworben haben. Auf deren Konten überwiesen die späteren Betrugsopfer dann Gelder, die abgehoben und überwiegend in bar an die Tatverdächtigen weitergeleitet worden sein sollen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse erwirkte die zuständige Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für vier Objekte, die heute Morgen von Spezialisten des Fachkommissariats für Trickbetrugsdelikte (LKA 431) gemeinsam mit Beamten der zuständigen Polizeikommissariate vollstreckt wurden. Dabei stellten die Beamten mehrere elektronische Geräte sicher.

Die beiden Tatverdächtigen blieben nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei warnt

Die Polizei warnt: Vorsicht vor schnellem, leicht verdientem Geld! Derartige Kontogeber müssen mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Geldwäsche rechnen, obwohl sie selbst Opfer geworden sind.

Darüber hinaus rät die Polizei zu Vorsicht und gesundem Misstrauen bei Anrufen von unbekannten Nummern, insbesondere wenn es um dringend benötigtes Geld geht.

Vor Messenger-Betrug schützen

Darüber hinaus gibt die Polizei folgende Tipps

  • Den vermeintlichen Verwandten oder Bekannten über die bekannten Kontaktmöglichkeiten.
  • Sperren Sie unbekannte, verdächtige Kontakte.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Überweisen Sie kein Geld, bevor Sie mit Ihrem Verwandten oder Bekannten gesprochen haben.
  • Informieren Sie Bekannte, Verwandte und Freunde über die Betrugsmasche.
  • Wenn Sie bereits Geld überwiesen haben, wenden Sie sich bitte sofort Ihre Bank. Im besten Fall kann die Überweisung dort noch gestoppt werden.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei – entweder persönlich bei einer Polizeidienststelle oder online unter https://www.polizei.hamburg/onlinewache/ oder einer anderen zuständigen Onlinewache.

Quelle:

Polizei Hamburg
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