Vorschussbetrug! Auf Onlineportalen trifft man immer wieder – und eigentlich sogar schon fast regelmäßig – auf Vorschussbetrüger. Oftmals erkennt man diese recht einfach, da sie Inserate oder Angebote auf Englisch formulieren.
Der Vorschussbetrug ist eine Form des Social Engineerings, dabei geht es um erschlichenes Vertrauen und falsche Hoffnungen.
Auf der Suche nach einem neuen Auto entdeckte ein Brandenburger ein Inserat. Das Angebot klang verlockend – ein enormes Schnäppchen. Kurzerhand nahm das potenzielle Opfer Kontakt mit dem Verkäufer auf. Der äußerst seriös wirkende Mann am Telefon stellte sich als Doktor vor, der jahrelang in Deutschland gelebt hätte und nun nach Schweden zurückziehe. Weiter gab er an, dass aufgrund der hohen Steuern sein Auto verkaufen möchte. Zuvorkommend übersendete er Bilder des zu verkaufenden Fahrzeuges und bot dem Interessenten an, das Fahrzeug zur Begutachtung frei Haus liefern zu lassen.
Dazu müsse der potentielle Käufer lediglich einen geforderten Geldbetrag auf ein angebliches Sicherheitskonto bei einem Onlineauktionshaus oder einem anderen bekannten Internetanbieter überweisen. Erst dann würde der Verkauf abgeschlossen werden.
Nachdem der geforderte Geldbetrag überwiesen wurde, brach der Kontakt ab. Auch die an den Verkäufer adressierten E-Mails wurden wegen eines überfüllten Postfaches nicht zugestellt.
Die Polizei rät:
- Bleiben Sie besonders bei Schnäppchenangeboten skeptisch!
- Bestehen Sie auf einen persönlichen Kontakt zu Verkäufer und schauen Sie sich das zum Verkauf stehende Fahrzeug vor Ort an!
- Prüfen Sie Kaufunterlagen sorgfältig!
- Überweisen Sie niemals Anzahlungen oder Kaufbeträge auf der Grundlage von Telefonaten oder Fotos an fremde Personen!
Wir empfehlen zusätzlich für alle, die Onlineplattformen zur Wohnungssuche nutzen, unseren Artikel “Wohnungsbetrug, Vorkassenbetrug: betrügerische Machenschaften mit der Wohnungssuche!”
Artikel Vorschaubild: Feng Yu / Shutterstock.com
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