Eine 35-jährige Frau aus Willich-Anrath stellte sich am Samstag, den 30. Juli 2016 in einer gynäkologischen Klinik eines Krankenhauses im Kreis Viersen vor, weil sie an Unterleibschmerzen litt.

Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Frau ein Kind entbunden haben musste.

Gegenüber dem behandelnden Gynäkologen machte sie widersprüchliche Angaben über ihre zurückliegende Schwangerschaft und eine angeblich stattgefundene Fehlgeburt.

Einen Mutterpass konnte die Frau nicht vorlegen.

Deshalb schaltete das Krankenhaus die Polizei Viersen ein. Die ersten Ermittlungen ergaben den Verdacht einer Kindstötung.

Eine Mordkommission der Polizei Mönchengladbach übernahm die weiteren Ermittlungen. Aufgrund richterlicher Anordnung wurde die Wohnung der tatverdächtigen Frau am 3. August 2016 durchsucht. Im Rahmen dieser Durchsuchung wurde in der Wohnung ein toter männlicher Säugling aufgefunden.


SPONSORED AD


Die Frau wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen erhärteten den Verdacht eines Tötungsdeliktes.

Aufgrund der Ermittlungen und der rechtsmedizinischen Untersuchung ist von einem Tod durch Ersticken auszugehen. Die geständige Beschuldigte wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld dem Haftrichter vorgeführt. Es erging Haftbefehl wegen Totschlag.

Quelle: Kreispolizeibehörde Viersen

Artikelbild (Symbolbild): Shutterstock

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)