Falschmeldung führte zu zahlreichen Notrufen bei der Polizei Köln

Folgender Facebook-Statusbeitrag sorgte für Verwunderung, Verunsicherung und Anrufen bei der Polizei in Köln!

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Die Polizei Köln selbst schreibt dazu auf Ihrer Facebook-Seite:

Eine über Facebook verbreitete angebliche „Eilmeldung“ verunsicherte zahlreiche Kölnerinnen und Kölner, die sich daraufhin per Notruf bei der Polizei Köln meldeten.
Es handelt sich bei dieser Meldung über einen angeblichen Bombenanschlag auf den Kölner Hauptbahnhof um eine Falschmeldung.

Der Facebook-Eintrag wirkt so, als könne ein Video durch einen Klick auf ein Vorschaubild gestartet werden. Diese Aktion führt dann aber nicht zu einem Video, sondern zu einer Gewinnspielseite. Ziel ist es, möglichst viele Nutzer auf diese Gewinnspielseite zu bekommen.

Sollten Sie per Zufall eine solche Falschmeldung erhalten, teilen Sie solche Beiträge bitte nicht über die sozialen Netzwerke.

Unsere Information dazu!

Diese fiese Masche kennen wir bereits von anderen Facebook-Statusbeiträgen. Internetbetrüger fälschen bzw. manipulieren hier zur Gänze diverse Statusbeiträge. Wie u.a. auch die Quellenangabe bzw. den Autor.

In diesem Falle wirkt es so, als hätte “WELT.DE” den Bericht in Umlauf gebracht, was NICHT STIMMT.

Mittlerweile wurde die URL von Facebook BLOCKIERT und auch der Server ist nicht mehr verfügbar!

Folgt man dem Verweis, welcher sich hinter dem gefälschten Beitrag befand, dann landet man auf dieser Webseite:

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Es besteht als im Moment keine Gefahr mehr, dass Facebook-Nutzer in die Falle tappen.+

Wohin führte der vermeintliche Verweis?

Zuerst bekam der User diese nachgebaute Facebook-Seite zu sehen:

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Nachdem die User dies wiederum geteilt hatten, wurden sie zu einem Gewinnspiel von H&M umgeleitet, welches wiederum aber NICHT von H&M stammte. Dies kann man an etlichen Anfragen auf Facebook erkennen, wie z.B, diese hier:

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Es handelte sich wieder einmal um eine Art Abo-Falle.

So arbeiten Internetbetrüger!

Sie erstellen Statusbeiträge auf Facebook, die eine Schreckensmeldung darstellen. Klar ist, wie in diesem Falle, dass eine angeblicher Bombenanschlag in Köln, der auch noch von der WELT.DE veröffentlicht wurde, viele User dazu bewegt, diesen zu klicken.

Doch am Ende stellt sich heraus, dass es sich “nur” um eine Gewinnspiel handelt und nicht einmal dieses ist echt, denn Ziel der Betrüger ist es, hier an Userdaten zu gelangen.

Mittels eines Gewinnspielformulars, bei dem der User seine Daten eingeben muss, werden Daten gespeichert, die dann wiederum teuer an Unternehmen weiter verkauft werden. Diese können danach abermals die User / Teilnehmer mit Werbeanrufen, Spam-Mails udgl. zuschütten.

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