Es ist wieder einmal soweit, die kalte Jahreszeit ist da und schon machen die ersten “Kältebus-Statusbeiträge” auf Facebook die Runde.

Seit 2012 berichten wir bereits darüber! Auf Facebook kursieren diverse Bilder mit Telefonnummern für Kältebusse in verschiedenen deutschen Städten.

Vorweg möchten wir erwähnen, dass diese Teilungsaufrufe zwar in bester Absicht verfasst wurden, aber dass diese auf Facebook schlicht und einfach kontraproduktiv sind!

Kontraproduktiv deswegen…

…Viele dieser Nummern sind schlicht und einfach falsch. So hat unsere Recherche ergeben, dass die häufig für Hamburg genannte Notfallummer lediglich die Büronummer einer Mitarbeiterin der Diakonie Hamburg ist, die die dort „Mitternachtsbus“ genannte Einrichtung betreut. Außerhalb der Bürozeiten ist dort also niemand zu erreichen.

Zitat der Mitarbeiterin: Das war nicht mit uns abgesprochen und ist von uns auch nicht leistbar.

 

Daher sind solche – sicherlich in bester Absicht verfassten – Teilungsaufrufe hier schlicht und einfach KONTRAPRODUKTIV!

Für einen Notfall gibt es immer und überall den allseits bekannten NOTRUF: 110 (Polizei) bzw. 112 (Feuerwehr/Rettungsdienst)! Diese sollten im Zweifelsfall gewählt werden. Die dortigen Mitarbeiter kennen sämtliche Hilfsangebote und Anlaufstellen der jeweiligen Stadt und sind immer innerhalb kürzester Zeit vor Ort!

Dennoch sollte man nicht immer einfach ohne Nachfrage Hilfe holen, wenn man bei eisigen Temperaturen einen Obdachlosen auf der Straße sieht. Wenn die Person nicht ansprechbar bzw. bewusstlos ist, ist das natürlich keine Frage.

Aber generell gilt:

  1. Person ansprechen.
  2. Wenn Person nicht ansprechbar oder keine Reaktion: 112 anrufen
  3. Wenn Person Hilfe akzeptiert: 112 anrufen
  4. Wenn Person keine Hilfe will, bitte weitergehen. Viele Obdachlose wollen aus sehr guten Gründen nicht in einer Notunterkunft schlafen oder lehnen jegliche Hilfe von Fremden ab.

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