Abzocke am Telefon: Möglichst nicht „Ja“ sagen!

Telefonbetrug führt zu unberechtigten Forderungen: Angerufene werden gedrängt, unbedingt „Ja“ zu sagen. Wir zeigen, wie Sie sich schützen können.

Autor: Nick L.

Mit Verträgen, die angeblich am Telefon abgeschlossen wurden, werden Verbraucher:innen zunehmend unter Druck gesetzt. Betroffene berichten, dass sie während des Gesprächs laut und deutlich „Ja“ sagen sollten. Dazu stellen die Anrufer zum Beispiel Fragen wie: „Hören Sie mich?“. Einige Tage später erhalten die Angerufenen Vertragsunterlagen oder Rechnungen. Der Absender behauptet, die Betroffenen hätten während des Anrufs zugestimmt.

Wie Medien berichten, werde im Extremfall das Gespräch so zusammengeschnitten, dass das „Ja“ an der passenden Stelle gesagt wurde, um einen Vertrag abzuschließen. Dabei hat es tatsächlich nie einen Vertragsschluss gegeben.

Deshalb die gute Nachricht: Sollte Ihnen so etwas passieren, müssen Sie die Rechnung nicht zahlen. Sie sollten sie jedoch auch nicht einfach ignorieren, sondern sich dagegen wehren. Dazu können Sie folgende Musterbriefe kostenlos verwenden:

Darüber hinaus bieten wir Ihnen weitere Infos über seriöse und unseriöse Inkassounternehmen.

Viele Verträge nur mit schriftlicher Zusammenfassung gültig

Der Gesetzgeber hat mittlerweile reagiert und schreibt bei vielen Verträgen mit Laufzeit vor, dass diese erst mit der Zustimmung zu einer schriftlichen Zusammenfassung beginnen dürfen. So ist es nicht mehr möglich, mit einem einfachen „Ja“ während eines Anrufs einen Laufzeitvertrag abzuschließen. Das betrifft

So sollten Sie sich generell bei einem Anruf verhalten

Ein „Ja“ in einem Telefonat zu vermeiden, wäre konsequent, ist aber kaum realistisch. So reagieren Sie bei unbekannten Anrufern:

  • Beantworten Sie Fragen im ganzen Satz. Zum Beispiel: „Können Sie mich hören?“ mit „Ich höre Sie“.
  • Sagen Sie dem Anrufer mit bestimmtem Ton, dass Sie kein Interesse haben. Im Zweifel legen Sie einfach auf.

Notieren Sie sich den Namen und Unternehmen des Anrufers, sowie Datum, Uhrzeit und Rufnummer und was besprochen worden ist. Sollte ein Werbeanruf ohne Ihre Einwilligung erfolgen, beschweren Sie sich mit diesen Daten bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur.

Quelle:

Verbraucherzentrale

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