Aufgrund mehrerer Anfragen und Unsicherheiten zu dem neuen Sprachfeature in der Facebook-App, haben wir den Software-Entwickler und App-Experten Theo Tzaferis gebeten, dieses Feature einmal näher für uns zu betrachten.

Folgenden Bericht gibt es daher sowohl auf Mimikama, als auch auf dem Blog von Theo Tzaferis zu lesen.

Facebook hat im Newsroom – seinem eigenem Nachrichtenblog – einen Beitrag veröffentlicht, in dem ein neues Feature vorgestellt wird. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, das Mikrofon während dem Schreiben eines Statusbeitrages zu aktivieren, um so Facebook erkennen zu lassen, welcher Song, welcher Film oder welche Serie im Hintergrund läuft, um diese Information in den Beitrag hinzuzufügen.

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(Screenshot Quellen: Theo Tzaferis Blog, Facebook Newsroom)

Wenn ein Mensch die Funktion eingeschaltet hat, wird sie erst dann aktiv, wenn derjenige in einem neuen Beitrag auf den „Smilie“-Button für die „Was machst du gerade“-Funktion drückt. Vorher ist die Funktion auch während anderer Aktivitäten innerhalb der Facebook-App inaktiv.

Wie das Feature aussieht, beschreibt Facebook auch in einem Promo-Video:

Vimeo

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A New, Optional Way to Share and Discover Music, TV and Movies from Facebook on Vimeo.

Facebook hat selbst schon auf Kritik reagiert und versucht einige “Myths” von Usern zu widerlegen. Facebook hat Folgendes über das Feature versichert:

  • Es ist komplett optional
  • Es werden keine Audiodateien oder Konversationen gespeichert
  • Das Mikrofon wird immer nur für 15 Sekunden genutzt
  • Facebook wird nicht automatisch posten, was man gerade hört
  • Die Informationen, die bei Benutzung des Features an Facebook gesendet werden, werden genau so gehandhabt wie andere Statusbeiträge: Können also jederzeit gelöscht werden.

Was noch zu sagen ist, ist, dass die App im Hintergrund laufen müsste, um, wenn sie es denn täte, Konversationen des Users und andere Audioquellen aufzunehmen, ohne, dass der User davon wissen würde, oder sich wehren könnte. Das könnte man verhindern, indem man die vollständig schließt, wenn man sie gerade nicht benutzt. Das wird allerdings eine Möglichkeit sein, die wohl, wenn sie wirklich die einzige Möglichkeit, neben dem Deinstallieren der App, ist  nicht sehr gut bei den Usern ankommt.

Um sich bereits vorher dagegen zu wehren, laufen bereits Petitionen, die dagegen vorgehen möchten. In dieser Petition wird ebenfalls darauf hingewiesen, das Facebook zwar selbst versichert, dass die Daten vertraulich behandelt werden, man trotzdessen Facebook aber nicht vertrauen sollte.

 

ZDDK/Mimikama dankt Theo Tzaferis für diese Berichterstattung!
Quelle: http://tzfrs.de/2014/05/facebook-und-die-erneute-verletzung-der-privatsphaere/

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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