BSI warnt vor Wurmattacken auf ältere Windows-Versionen
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Windows 7, Windows Server 2008 und ältere Versionen haben eine kritische Schwachstelle!
Die Schwachstelle ist aus der Ferne und ohne Zutun des Nutzers ausnutzbar und ermöglicht daher einen Angriff mit Schadsoftware, die sich wurmartig selbstständig weiterverbreitet. Dies hat Microsoft mitgeteilt.
Sicherheitsupdates für unterschiedliche Windows-Versionen stehen bereits zur Verfügung.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät Anwenderinnen und Anwendern, den jeweiligen Patch möglichst umgehend einzuspielen. Betroffen sind alle Windows– und Windows–Server-Versionen bis einschließlich Windows 7 und Windows–Server 2008. Microsoft hat auch für Windows-Versionen, die grundsätzlich nicht mehr unterstützt werden, Patches zur Verfügung gestellt, so etwa für Windows XP.
Windows 10 nicht betroffen
Windows 10 ist Microsoft zufolge nicht betroffen. Das BSI hat eine Cyber-Sicherheitswarnung mit detaillierten Handlungsempfehlungen an Betreiber Kritischer Infrastrukturen und die Teilnehmer der Allianz für Cyber-Sicherheit ausgesprochen.
Diese kritische Schwachstelle kann zu ähnlich verheerenden Angriffen führen, wie wir sie 2017 mit WannaCry erleben mussten. Windows-Anwender sollten daher die vorhandenen Updates umgehend installieren, bevor es zu größeren Schäden kommt. Das BSI stellt derzeit eine Vielzahl an kritischen Schwachstellen fest, nicht zuletzt in aktueller Chip-Hardware. Es zeigt sich erneut, wie wichtig Software-Qualität ist und welche Bedeutung security-by-design und security-by-default einnehmen müssen. Durch die zunehmende Digitalisierung wird sich unsere Welt immer stärker vernetzen und damit werden auch die digitalen Abhängigkeiten zunehmen. Ein wurmartiger Angriff kann daher weltweit zu massiven wirtschaftlichen Schäden führen. Umso wichtiger ist es, IT-Sicherheit strukturell in Unternehmen und Organisationen umzusetzen. Die Allianz für Cyber-Sicherheit des BSI ist für Unternehmen und Organisationen jeder Größe daher die richtige Anlaufstelle
so BSI-Präsident Arne Schönbohm.
BSI stuft Schwachstelle als kritisch ein
Die Schwachstelle ist als kritisch anzusehen. Zwar ist der RDP-Dienst in der Regel nicht als aktiv voreingestellt, für eine hohe Anzahl von Servern wird der Dienst aber für die Fernwartung verwendet – und dies teilweise über das Internet. Dadurch ist ein Szenario denkbar, das der Ausbreitung von Wannacry gleicht, bei dem sich eine entsprechend zugeschnittene Schadsoftware automatisiert über das Internet verbreiten kann.
Eine aktive Ausnutzung der Schwachstelle konnte das BSI bislang nicht feststellen. Mit der Veröffentlichung der Schwachstelle ist aber nun davon auszugehen, dass Angreifer sehr schnell entsprechende Schadsoftware entwickeln.
BSI-Empfehlungen
Die von Microsoft zur Verfügung gestellten Updates sollten unverzüglich eingespielt werden. In Produktivnetzen von Unternehmen sollten gegebenenfalls zunächst entsprechende Tests durchgeführt werden.
Falls entgegen der Empfehlung, Betriebssysteme nicht mehr zu nutzen, die herstellerseitig nicht mehr unterstützt werden, aus individuellen Gründen noch Windows-Versionen wie XP und Server 2003 eingesetzt werden, sollten die Updates manuell heruntergeladen und installiert werden.
Wenn kein Bedarf besteht, den RDP-Dienst zu nutzen, dann sollte dieser deaktiviert sein. Wenn RDP eingesetzt wird, sollten Verbindungen von außen auf bestimmte Netzbereiche oder Adressen eingeschränkt werden. Zudem bietet sich an, RDP-Anmeldungen zu protokollieren und regelmäßig auf sicherheitsrelevante Auffälligkeiten zu prüfen.
Unabhängig von der konkreten Schwachstelle benachrichtigt das CERT-Bund des BSI seit einigen Wochen Betreiber von offen aus dem Internet erreichbaren RDP-Diensten. Empfänger dieser Benachrichtigungen sollten kritisch prüfen, ob der RDP-Dienst tatsächlich von beliebigen Adressen aus dem Internet erreichbar sein sollte.
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