China unterbreitet Vorschlag für Waffenstillstand im Ukrainekrieg
Der Zwölfpunkteplan fordert u.a. die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Russland steigt im Paper besser aus.
Autor: Walter Feichtinger
In einem kürzlich veröffentlichten Zwölfpunkteplan hat China zu einem sofortigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg aufgerufen. Dieser Plan fordert auch eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. China betont, dass Dialog und Verhandlungen die einzige Lösung für die Ukraine-Krise darstellen.
Obwohl Chinas Bemühungen, sich stärker in eine Friedenslösung einzubringen, begrüßenswert sind, gibt es Skepsis in Bezug auf die Motivation hinter den Vorschlägen, da China bis heute den russischen Angriffskrieg nicht verurteilt hat. Es ist wichtig zu beachten, dass China ein wichtiger Handelspartner von Russland ist und daher ein gewisses Interesse daran hat, gute Beziehungen zu Russland aufrechtzuerhalten.
Das Dokument: 12 Punkte für den Frieden
Das Zwölfpunktedokument fordert alle Parteien auf, Russland und die Ukraine zu unterstützen und in die gleiche Richtung zu arbeiten, um letztendlich einen umfassenden Waffenstillstand zu erreichen. Der Plan betont auch, dass Konflikt und Krieg niemandem dienen und alle Parteien rational bleiben, Zurückhaltung üben und vermeiden sollten, die Flammen anzufachen. Es ist wichtig, dass die Krise nicht weiter verschlechtert oder sogar außer Kontrolle gerät.
Es ist nicht überraschend, dass China gegen Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine argumentiert. China ist bekannt dafür, eine Politik der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder zu verfolgen und betont, dass es an den beteiligten Parteien liegt, eine friedliche Lösung zu finden.
Der Aufruf Chinas zu einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ist ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden und Stabilität in der Region. Es bleibt abzuwarten, ob die beteiligten Parteien auf den Plan reagieren werden und ob er zu einer umfassenden Friedenslösung führen wird.
Die 12 Punkte aus dem Vorschlag von China
- Respektierung der Souveränität aller Länder
- Abkehr von der Mentalität des Kalten Krieges
- Beendigung der Feindseligkeiten
- Wiederaufnahme der Friedensgespräche
- Beilegung der humanitären Krise
- Schutz von Zivilisten und Kriegsgefangenen
- Sicherheit von Kernkraftwerken
- Verringerung der strategischen Risiken (hier geht es um Kernwaffen)
- Erleichterung der Getreideexporte
- Beendigung einseitiger Sanktionen (pro-russische Position)
- Aufrechterhaltung der Industrie- und Lieferketten
- Förderung des Wiederaufbaus nach dem Konflikt
Quellen: Chinesisches Außenministerium, ORF.at
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