Fake-SMS von DHL stiehlt Ihre Kreditkartendaten
In der betrügerischen DHL-Nachricht steht, dass Ihr Paket Lieferprobleme hat. Das Problem kann angeblich gelöst werden, indem Sie auf den Link klicken. Klicken Sie nicht auf den Link. Sie werden auf eine nachgebaute DHL-Website gelockt, wo persönliche Infos und Kreditkartendaten abgefragt werden.
Autor: Nick L.
Gefälschte DHL-Website sammelt Daten
Wenn Sie auf den Link klicken, landen Sie auf einer nachgebauten DHL-Website. Dort können Sie Ihr Paket angeblich mit Ihrer E-Mail-Adresse oder Tracking-Nummer verfolgen.
Im nächsten Schritt werden Sie informiert, dass Zollgebühren fällig sind. Angeblich € 3,99.
Als Nächstes werden persönliche Infos wie Name, Adresse und Telefonnummer abgefragt. Zum Schluss können Sie die vermeintlichen Zollgebühren per Kreditkarte zahlen.
Daten, die Sie auf einer gefälschten Website, einer sogenannten Phishing-Seite eintippen, landen direkt bei Kriminellen.
Kriminelle hinterlegen Ihre Kreditkarte bei Apple Pay
Haben die Betrüger:innen Ihre Daten, werden Sie als Nächstes versuchen, Ihre Kreditkarte auf einem fremden Gerät für Apple Pay zu aktivieren. Manchmal benötigen Sie dafür – je nach Kreditkartenanbieter – eine zusätzliche Freigabe. Dabei handelt es sich z. B. um einen Code, den Sie per SMS bekommen. Die Kriminellen werden versuchen, an diesen Code zu kommen. Entweder wird der Code auf der betrügerischen Website abgefragt oder Sie erhalten einen Anruf, in dem sich die Kriminellen als Bankmitarbeiter:innen oder DHL ausgeben. Unter einem erfundenen Vorwand werden Sie gebeten, den Code durchzugeben. Oftmals kommt der Anruf auch erst einige Zeit später.
Geben Sie niemals TAN oder Bestätigungscodes auf einer Website ein. Geben Sie sie auch nicht per Telefon weiter!
Das können Sie tun:
- Kontaktieren Sie Ihren Kreditkartenanbieter und lassen Sie Ihre Karte sperren.
- Nehmen Sie sich vor betrügerischen Anrufen in Acht. Kriminelle geben sich möglicherweise als Ihre Bank aus und fordern die Freigabe von Zahlungen oder dass Sie in Ihrer Banking- bzw. Freigabe-App Zahlungen oder Logins freigeben.
Wenden Sie sich an die Ombudsstelle für Zahlungsprobleme
Im Falle ungerechtfertigter Kreditkartenabbuchungen wie in diesem Fall kann eine Kontaktaufnahme zur Ombudsstelle für Zahlungsprobleme des Sozialministeriums zielführend sein. Hier finden Sie die entsprechenden Kontaktdaten zur Ombudsstelle für Zahlungsprobleme.
Quelle:
Watchlist Internet
Lesen Sie auch:
Bundesminister der Finanzen schickt keine SMS
Deutsche Bahn: Keine Jahreskarte um 1,95 Euro!
Amazon-Paletten oder Mystery-Boxen? Finger weg!
Hinweis: Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE