Erpresserische E-Mail
Immer wieder werden uns Erpressungsversuche nach dem gleichen Muster gemeldet. Demnach haben Internetnutzer und Internetnutzerinnen E-Mails erhalten, in denen die Absender behaupteten, den Computer des jeweiligen Empfängers gehackt und über die Webcam intime Aufnahmen angefertigt zu haben.
Autor: Tom Wannenmacher
Am 01.02.2023 wurde einer Internetnutzerin eine perfide, erpresserische E-Mail zugestellt. In dieser wurde durch unbekannten Cyberkriminelle behauptet, dass sie mit der eigenen Webcam aufgenommen wurde, als sie sich einen Pornofilm ansah. Weiterhin wurde damit gedroht, einen Zusammenschnitt zu fertigen, in dem zu sehen sein sollte, wie die Geschädigte zu dem Pornofilm masturbiert. Die Täter forderten 1400 USD in Bitcoin.
Erpresserische E-Mail
Hierbei handelt es sich um eine bekannte Betrugsmasche.
Oft mit persönlichen Daten gespickt, wird versucht, den potenziellen Opfern das Gefühl zu geben, dass die Täter tatsächlich Zugang zum PC haben. Die Daten stammen aber meist aus gekauften und/oder geknackten Datenlisten. Das geht so weit, dass manchmal sogar Telefonnummern oder Bankdaten in den Mails stehen.
- Sollte man eine derartige E-Mail bekommen, dann sollte man auf jeden Fall eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Dies geht auch ganz bequem per Online-Anzeige.
- Weiterhin sollte man seine Bankkonten überprüfen und die Passwörter ändern.
- Die bekannten Hinweise zu sensiblen Daten sollten auch immer beachtete werden. Das heißt, sichere Passwörter verwenden und für jeden Account ein anderes Passwort.
- Grundsätzlich ist das Hacken der Kamera des Laptops/PC durchaus möglich. Wer hier sichergehen möchte, kann sich einfach damit behelfen, das Objektiv abzudecken bzw. zuzukleben.
- Sollten derartige E-Mails über Anhänge verfügen, sollten diese auf keinen Fall geöffnet werden, sonst könnte man sich unbemerkt Viren, Trojaner und dergleichen auf seine Geräte herunterladen.
Lesen Sie dazu auch den Beitrag der Verbraucherzentrale: Erpressung per E-Mail: Angeblich Porno geguckt und Kamera gehackt
Weitere Themen:
Facebook soll Akkus von Nutzern bewusst geleert haben
Sömmerda: Keine Kindesentführung mit rotem Lieferwagen!
Polizei warnt vor Betrug mit Zählernummern
Hinweis: Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE