Digitaler Euro als Köder: Falsche Renditeversprechen der KfW

Vorsicht vor gefälschten KfW-E-Mails und Fake-EZB-Seiten

Autor: Hildegard O.

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Eine E-Mail, die vorgibt, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu stammen, lockt mit einem „Exklusiven Pilotprogramm“ und außergewöhnlich hohen Renditen von 23,45 %.

Screenshot einer betrügerischen Mail der KfW
Screenshot einer betrügerischen Mail der „KfW“

Doch ein genauerer Blick offenbart schnell den Betrug.

Angebliche Teilnahme an Pilotprogramm der KfW

Die E-Mail führt über einen Link, der zum „Teilnahme-Antrag“ einladen soll, direkt auf eine gefälschte Webseite. Diese gibt sich als offizielle Seite der Europäischen Zentralbank (EZB) aus, was bereits bei der URL Zweifel weckt: Diese Webseite hat keinerlei Verbindung zur tatsächlichen EZB-Domain.

Screenshot der falschen URLs
Screenshot der falschen URLs

Auf der betrügerischen Seite werden nicht nur persönliche Daten abgefragt, sondern auch der Upload eines Personalausweises gefordert.

Screenshot der gefälschten Webseite
Screenshot der gefälschten Webseite

Obwohl wir diesen geforderten Upload überspringen, erhalten wir eine Bestätigung, dass dieser erfolgreich abgeschlossen wurde.

Screenshot des "Feedbacks" der betrügerischen Webseite
Screenshot des „Feedbacks“ der betrügerischen Webseite

Interessant dabei ist, dass selbst ohne diesen Schritt ein Fortfahren möglich ist, was zusätzliche Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Seite weckt.

Rechtlich verpflichtende Angaben? – Fehlanzeige

Ein weiteres Indiz für die Illegitimität dieser Aktion ist das vollständige Fehlen jeglicher Impressums- oder rechtlicher Angaben auf der Webseite. Solch ein Mangel ist bei seriösen Finanzinstitutionen undenkbar und verstärkt den Verdacht einer betrügerischen Absicht.

Die Teilnahme an diesem vermeintlichen „Pilotprogramm“ birgt erhebliche Risiken: von Datenmissbrauch über Identitätsdiebstahl bis hin zu finanziellem Verlust. Besonders perfide ist die Anforderung, einen Umschichtungsbetrag von mindestens 10.000 Euro anzugeben, was die Schwelle für potenziellen Schaden erheblich erhöht.

Strategien zur Erkennung und Vermeidung von Betrugsversuchen

Angesichts solcher Betrugsversuche ist es entscheidend, wachsam zu bleiben und die Authentizität von Kommunikationen kritisch zu hinterfragen. Hier einige Tipps:

  • Überprüfen Sie immer die URL und vergewissern Sie sich, dass sie mit der offiziellen Webseite der angegebenen Institution übereinstimmt.
  • Seien Sie misstrauisch bei E-Mails, die unerwartet hohe Renditen versprechen, besonders wenn diese mit der Aufforderung verbunden sind, persönliche Daten preiszugeben oder Zahlungen zu leisten.
  • Offizielle Institutionen fordern nie sensible Informationen oder Dokumentenuploads über unsichere Kanäle.

Die KfW warnt auf ihrer Webseite auch vor Fake-Websites und Phishing-Mails im Namen der Bank.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie kann ich überprüfen, ob eine E-Mail wirklich von der angegebenen Institution stammt?
Antwort 1: Überprüfen Sie die Absenderadresse, vergleichen Sie die URL in der E-Mail mit der offiziellen Webseite der Institution und seien Sie vorsichtig bei sprachlichen Fehlern oder auffällig hohen Versprechungen.

Frage 2: Was sollte ich tun, wenn ich auf eine betrügerische E-Mail oder Webseite gestoßen bin?
Antwort 2: Klicken Sie nicht auf Links oder Anhänge, geben Sie keine persönlichen Informationen weiter und melden Sie den Vorfall bei den zuständigen Behörden.

Frage 3: Warum ist die Überprüfung der URL so wichtig?
Antwort 3: Betrüger verwenden oft gefälschte URLs, die seriösen Webseiten ähneln, um Nutzer zur Eingabe persönlicher Daten zu verleiten.

Frage 4: Welche Risiken bestehen, wenn ich meine Daten auf einer gefälschten Webseite eingebe?
Antwort 4: Sie riskieren Datenmissbrauch, Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlust.

Frage 5: Wie können solche Betrugsversuche verhindert werden?
Antwort 5: Durch Aufklärung, sorgfältige Überprüfung eingehender E-Mails und die Förderung eines kritischen Umgangs mit digitalen Kommunikationsmitteln.

Fazit

Der Betrugsversuch unter dem Deckmantel des digitalen Euros zeigt die Notwendigkeit, stets auf der Hut zu sein und Informationen kritisch zu hinterfragen. Es ist unerlässlich, die Authentizität von E-Mails und Webseiten zu überprüfen, bevor persönliche Daten preisgegeben werden. Die KfW und die EZB würden niemals auf solche Weise agieren.

Um stets auf dem Laufenden zu bleiben und sich vor digitalen Bedrohungen zu schützen, empfehlen wir, sich für den Mimikama-Newsletter zu registrieren und an unseren Online-Vorträgen und Workshops teilzunehmen.

Lesen Sie auch:

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.