Die Behauptung

Ein ehemaliger Bundeswehrgeneral behauptet, das Massaker in Butscha sei eine Inszenierung der Ukraine gewesen, um Russland zu diskreditieren.

Unser Fazit

Die Behauptung, das Butscha-Massaker sei eine Inszenierung der Ukraine, ist falsch. Unabhängige Untersuchungen, darunter ein umfassender UN-Bericht, bestätigen die Verantwortlichkeit russischer Truppen für die dortigen Gräueltaten.

Die verbreitete Behauptung zum Massaker von Butscha

Im Internet und von einzelnen Persönlichkeiten wird immer wieder behauptet, das Massaker von Butscha, bei dem Dutzende Zivilisten getötet wurden, sei von der Ukraine inszeniert worden. Gerd Schultze-Rhonhof behauptet aktuell, das Massaker von Butscha sei eine Inszenierung der Ukraine gewesen, bei der die Opfer tatsächlich Russen seien. Er stützt diese Behauptung auf Bilder, die angeblich zeigen, dass die Toten weiße Armbinden trugen, ein vermeintliches Erkennungszeichen der russischen Armee.

Screenshot soziale Medien
Screenshot soziale Medien (hier archiviert / Video hier archiviert)

Diese Behauptungen sind ein Beispiel für Desinformation und den Versuch, eindeutige Beweise zu verdrehen. Experten stellen auch klar, dass auch ukrainische Zivilisten weiße Armbinden tragen, um zu signalisieren, dass sie unbewaffnet sind.

Der Faktencheck

Der UN-Bericht vom Dezember 2022 stellt fest, dass nach dem Abzug der russischen Truppen aus Butscha 73 Zivilisten getötet wurden. Diese und andere Untersuchungen stützen sich auf zahlreiche Beweise, darunter Augenzeugenberichte und Bildmaterial, das tote Zivilisten in den Straßen von Butscha zeigt.

Die Versuche Russlands, diese Taten zu leugnen oder umzudeuten, sind durch keine glaubwürdigen Beweise gestützt und stehen im Widerspruch zu den direkten Beweisen und den Ergebnissen der internationalen Untersuchung.

Fragen und Antworten zum Thema

Frage 1: Wurden die Behauptungen von russischer Seite bestätigt?
Antwort 1: Nein, die Behauptungen, das Massaker sei inszeniert gewesen, sind durch keine stichhaltigen Beweise belegt und widersprechen international anerkannten Berichten und Untersuchungsergebnissen.

Frage 2: Wie verlässlich sind die Quellen, die das Massaker dokumentieren?
Antwort 2: Die Berichte über das Massaker von Butscha stützen sich auf unabhängige Quellen, darunter direkte Augenzeugen, internationale Medien und forensische Untersuchungen, was ihre Verlässlichkeit stark untermauert.

Frage 3: Kann der Vorwurf der Inszenierung als Propaganda bezeichnet werden?
Antwort 3: Ja, diese Art der Behauptung folgt einem bekannten Muster von Desinformation und Propaganda, das darauf abzielt, die tatsächlichen Ereignisse zu verdrehen und von den eigenen Kriegsverbrechen abzulenken.

Frage 4: Welche Auswirkungen hat die Verbreitung falscher Informationen über Butscha?
Antwort 4: Sie trägt zur Verwirrung bei, untergräbt die Glaubwürdigkeit echter Opfer und Opferberichte und beeinträchtigt die internationale Reaktion auf den Konflikt.

Frage 5: Was sagen Experten zu den Fotos von Getöteten mit weißen Armbinden?
Antwort 5: Experten stellen klar, dass weiße Armbinden sowohl von Zivilisten als auch von Militärangehörigen getragen werden können, um ihre Unbewaffnetheit oder Zugehörigkeit zu signalisieren, was die Behauptungen des Generals weiter entkräftet.

Fazit

Das Massaker von Butscha ist durch umfangreiches Beweismaterial und unabhängige Berichte gut dokumentiert. Es ist wichtig, kritisch gegenüber Informationen zu bleiben und immer zu versuchen, Informationen aus verlässlichen Quellen zu verifizieren. Lassen Sie sich nicht von haltlosen Behauptungen in die Irre führen.

Quelle: DPA

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)