Die Bequemlichkeit von PayPal macht es zu einem idealen Werkzeug für den digitalen Geldverkehr, zieht aber auch Betrüger an, die es auf leichtgläubige Nutzer abgesehen haben. Insbesondere die Funktion „Freunde und Bekannte“ wird immer wieder missbraucht, um ahnungslose Internetnutzer um ihr Geld zu bringen. Hier erklären wir, wie diese Masche funktioniert und wie Sie sich wirksam schützen können.

Die Masche: Vertrauen missbrauchen

Das Vorgehen der Betrüger ist ebenso einfach wie betrügerisch. Zunächst senden sie einen Geldbetrag an eine zufällig gewählte PayPal-E-Mail-Adresse und behaupten kurz darauf, sich vertippt zu haben. Unter dem Vorwand, dass die Rücküberweisung über die Option „Freunde und Bekannte“ gebührenfrei sei, bitten sie den ahnungslosen Empfänger, das Geld genau so zurückzuschicken. Sobald dies geschehen ist, beantragen die Betrüger bei PayPal die Rückerstattung der ursprünglichen Transaktion unter Berufung auf den Käuferschutz, der bei Transaktionen über „Waren und Dienstleistungen“ greift. Das Ergebnis: Der Betrüger erhält sein Geld zurück und der gutgläubige Empfänger verliert seine Überweisung, da es für diese Art von Transaktionen keinen Käuferschutz gibt.

Wie kann man sich vor der PayPal-Falle schützen?

Der sicherste Weg, sich vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen zu schützen, ist es, keine Überweisungen an unbekannte Personen über die Funktion „Freunde und Bekannte“ zu tätigen. Wenn Sie eine irrtümliche Zahlung erhalten:

  1. Nutzen Sie die Funktion „Erstattung senden“, die Sie in der PayPal-Transaktionsübersicht finden. Dadurch wird sichergestellt, dass PayPal den Vorgang verwaltet und die Sicherheit der Transaktion gewährleistet ist.
  2. Seien Sie besonders vorsichtig bei Zahlungen, die unerwartet oder ohne nachvollziehbaren Grund eingehen.
  3. Melden Sie verdächtige Aktivitäten sofort dem PayPal-Kundenservice.

Vorsicht bei Kleinanzeigen

Ein weiteres häufiges Betrugsfeld sind Kleinanzeigenportale. Hier täuschen Betrüger mit gefälschten PayPal-Zahlungsbestätigungen Interesse an Produkten vor. Nachdem sie angeblich zu viel Geld für einen Artikel überwiesen haben, fordern sie die Differenz oder zusätzliche Versandkosten über Dienste wie Western Union zurück. Die verwendeten Zahlungsbestätigungen sind gefälscht, eine echte Überweisung hat nicht stattgefunden.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Was ist die gefährlichste Falle bei PayPal-Transaktionen?
Antwort 1: Die gefährlichste Falle ist die Überweisung über die Option „Freunde und Bekannte“ an Personen, die man nicht persönlich kennt, da hier der Käuferschutz nicht greift.

Frage 2: Wie sollte man auf eine falsche Zahlung reagieren?
Antwort 2: Man sollte immer die Funktion „Erstattung senden“ direkt über PayPal nutzen, um sicherzustellen, dass die Transaktion korrekt und sicher abgewickelt wird.

Frage 3: Was tun, wenn man bereits Opfer eines Betrugs geworden ist?
Antwort 3: Melden Sie den Vorfall umgehend dem PayPal-Kundenservice und erstatten Sie gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei.

Frage 4: Wie erkenne ich gefälschte Zahlungsbestätigungen?
Antwort 4: Überprüfen Sie immer direkt in Ihrem PayPal-Konto, ob eine Zahlung tatsächlich eingegangen ist und verlassen Sie sich nicht auf eine Bestätigung per E-Mail.

Frage 5: Warum ist die Kommunikation über PayPal sicherer?
Antwort 5: PayPal bietet eine sichere Plattform, auf der alle Transaktionen dokumentiert und bei Bedarf vom Unternehmen überprüft werden können.

Fazit

Die raffinierten Methoden der Betrüger erfordern eine ständige Wachsamkeit der Nutzer. Durch die Einhaltung der beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen und ein gesundes Misstrauen gegenüber unerwarteten Transaktionen können Sie sich jedoch wirksam schützen. Informieren Sie sich regelmäßig über neue Betrugsmethoden und lassen Sie bei allen Online-Transaktionen Vorsicht walten.

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Quelle: polizei-beratung

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