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Tee – Pestizide, Anbau, Zubereitung, Beuteltee oder lieber lose?

Was steckt wirklich im Beutel? Mikroplastik? Pestizide? Und wie sieht es mit losem Tee aus? Gerade wenn es kälter wird, greift fast jeder gerne zu einer wärmenden Tasse Tee. Doch wie nachhaltig ist Tee eigentlich? Und wie bereitet man das Heißgetränk richtig zu?

Autor: Claudia Spiess

Fun Fact: Früchte- und Kräutertees sind gar keine Tees, sondern Tee-ähnliche Aufgüsse, auch Infusion genannt. Echter Tee entstammt der immergrün Tee-Pflanze Camellia Sinesnsis. Grüner, schwarzer und weißer Tee sind echte Tees!

Gerade ziemlich im Trend: Matcha-Tee! Der aus Japan stammende Matcha-Grüntee ist nur einer von über 1500 Grüntee-Sorten auf der Welt. Und Grüntee ist Trend, vor allem als Alternative zu Kaffee. 2020 tranken ihn immerhin 47% der Deutschen und damit den Original-Tee. Schwarztee liegt mit 49% knapp davor.

Zubereitung von Tee

Damit man Tee voll und ganz genießen kann, ist die richtige Zubereitung entscheidend. Die Teeblätter kann man in verschiedenen Blattgraden kaufen. Von ganzen Blättern, über broken Blättern bis zu zermahlenen Blättern ist alles dabei. Bei losem Tee werden die Teeblätter nicht allzu sehr verkleinert. Das hat Einfluss auf den Geschmack. Je zerkleinerter das Blatt, desto mehr Aromen gehen verloren.

Wahre Teeliebhaber entscheiden sich deshalb für losen Tee. Der wird am besten in einer dickbäuchigen Teekanne mit passendem Sieb zubereitet. So entfaltet sich das Aroma gut. Die Wassertemperatur zum Aufgießen sollte bei schwarzem Tee bei 90 bis 100°C liegen und bei grünem und weißem Tee zwischen 60 und 80°C. Die passende Temperatur kann man der Verpackung entnehmen oder beim Kauf im Fachhandel nachfragen.

Umweltbilanz: Tee

Bei fast keinem anderen Lebensmittel haben wir so einen großen Einfluss auf die Umweltbilanz wie beim Tee. Der Anbau, die Ernte und auch der Transport fallen hier vergleichsweise gering aus. Entscheidend ist die Zubereitung. Am stromsparendsten erhitzen wir Wasser mit einem Wasserkocher statt Topf. Und viele Teesorten kann man mehrfach aufgießen, die Blätter müssen also nicht immer sofort entsorgt werden.

Wichtig für die Umwelt: Wirklich nur das Wasser kochen, das man auch wirklich braucht. In Untersuchungen von Ökotest und Stiftung Warentest werden immer wieder leichte Pestizidbelastungen gefunden. Das liegt am Anbaugebiet. Pestizide und Rückstände, die sich im Boden befinden, gelangen in die Teepflanze. Wie viel davon in der Teetasse ankommt und wie schädlich das für den Menschen ist, ist zu wenig erforscht. Sicher ist aber, dass bei Bio-Tee die Belastungen und Rückstände gleich null sind. Beim Kauf sollte man deswegen auf Bio-Produkte zurückgreifen.

Wer zu Teebeuteln greift, sollte darauf achten, dass sie Bio sind und im besten Fall Fairtrade. Also gut für Mensch und Umwelt. In Deutschland bestehen Teebeutel aus Papier, in anderen Ländern, wie z.B. in Kanada aus Nylon. Den deutschen Teebeuteln aus Papier wird in konventionellen Firmen ein geringer Anteil einer Kunststofffasern hinzugemischt. Die Pyramidenbeutel werden in Deutschland meist aus Biokunststoff hergestellt und sollen biologisch abbaubar sein. Doch auch hier ist zu wenig erforscht. Deshalb grundsätzlich Teebeutel im Restmüll und nicht im Bio-Müll entsorgen!

Lagerung von Tee

Bei der Lagerung zu Hause möglichst darauf achten, dass Tee dunkel, kühl und trocken aufbewahrt wird. Am besten eignet sich ein gesondertes Regal, Schränkchen oder Schublade, wo man die Blechdosen samt Tee gut lagern kann. So hat man möglichst lange etwas vom Tee.

Quelle: YouTube SWR Marktcheck – Ökochecker SWR

Quelle:

SWR Marktcheck

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