Virale Videos in sozialen Medien sind ein effektives Mittel, um Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erlangen. Was auf den ersten Blick wie eine niedliche Interaktion zwischen verschiedenen Tierarten aussieht, verbirgt oft die dunkle Wahrheit von Tierleid.

Das Video eines Hundes, der mit einem Affen kuschelt, das Sie vielleicht auf Facebook oder TikTok gesehen haben, wirft Fragen auf, die über den niedlichen Faktor hinausgehen. Warum hängt der Hund an einer schweren Eisenkette? Steht der Hund vielleicht unter Drogen?

Die Fakten: Tierleid für Social Media

Leider ist die Praxis, Tiere für Social-Media-Inhalte zu missbrauchen, nicht neu. Affen werden oft besonders qualvoll behandelt. Sie werden in Kleidung gesteckt, unter Drogen gesetzt oder sogar gequält, um in sozialen Netzwerken Aufmerksamkeit und Likes zu erregen.

Verschiedene Berichte und Studien haben diese Form der Tierquälerei im Zusammenhang mit Social Media näher beleuchtet. Die traurige Realität ist, dass viele dieser Videos, so niedlich sie auch aussehen mögen, auf dem Leid unschuldiger Tiere basieren.

Hunde im Visier der Viralität

Nicht nur Affen, sondern auch Hunde und andere Tiere werden häufig für virale Inhalte in sozialen Medien missbraucht. Videos von „lustigen“ oder „süßen“ Hunden sind auf Plattformen wie Facebook und TikTok sehr beliebt, haben aber oft eine dunkle Seite. Die schnelle Viralität solcher Inhalte auf den Plattformen macht es schwierig, den Missbrauch zu stoppen, bevor er sich ausbreitet.

Die Macht und Verantwortung der Gemeinschaft

Die Social Media Community hat es in der Hand, diesen Trend des Tiermissbrauchs zu stoppen. Es liegt an uns, solche Videos nicht durch Liken oder Teilen zu unterstützen. Das Erkennen und Melden von Tierleid in Social Media Inhalten ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Ausbeutung von Tieren für Likes und Shares zu beenden.

Fazit: Weckruf für verantwortungsbewusstes Teilen

Die dunkle Seite der Viralität in sozialen Medien ist ein ernstes Problem, das unsere Aufmerksamkeit verdient. Durch die Verantwortung jedes Einzelnen beim Teilen und Liken von Inhalten können wir gemeinsam gegen Tierleid und den Missbrauch von Tieren in der digitalen Welt vorgehen und das Bewusstsein für die Wahrheit hinter diesen scheinbar unschuldigen Videos schärfen.

Tierquälerei melden:

Deutschland: Veterinäramt (Liste mit Kontaktdaten), Polizei, örtliches Tierheim oder Tierschutzverein, PETA. Bei Lebensgefahr: Polizei anrufen

Österreich: Tierombudsstelle, Polizei, Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft, örtliche Tierheime und Tierschutzvereine. Bei Lebensgefahr: Polizei anrufen

Schweiz: Kantonales Veterinäramt, Polizei, PETA. Bei Lebensgefahr: Polizei anrufen

Ausland: Infos auf Tierschutzbund.de

Interessiert an weiteren Tipps, Faktenchecks und aktuellen Betrugswarnungen? Melden Sie sich jetzt für den Mimikama-Newsletter an und nutzen Sie das umfangreiche Angebot zur Medienbildung! Bleiben Sie sicher, bleiben Sie informiert.

Das könnte Sie auch interessieren:
Tierquälerei im Netz: Vermeintliche Tierrettungsvideos
Tierquälerei auf Social Media: Wie erkennen, was tun?
Videos von Hühner-Schlachthof lösen Tierquälerei-Debatte aus

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)