1,95 € Koffer am Vienna Airport? So schützen Sie sich vor der neuesten Betrugsmasche

Ein verlockendes Angebot entpuppt sich als digitaler Köder: So schützen Sie sich vor der neuesten Betrugsmasche

Autor: Tom Wannenmacher

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Stellen Sie sich vor, Sie scrollen durch Ihre Social-Media-Feeds und stoßen auf ein Angebot, das zu gut scheint, um wahr zu sein: verlorene und vergessene Luxuskoffer für weniger als zwei Euro. Eine Goldgrube unerwarteter Schätze, von elektronischen Geräten bis hin zu Designerparfüms, alles scheinbar zum Greifen nah. Doch hinter diesem verführerischen Versprechen lauert eine Gefahr, die weitaus teurer ist als jedes verlorene Gepäckstück.

Das Szenario ist wie aus einem Drehbuch: Der Flughafen Wien, überlastet mit verlorenem Gepäck, verkauft Koffer zu einem lächerlich niedrigen Preis. Doch wie bei den meisten Dingen im Leben gibt es auch hier einen Haken. Es handelt sich um eine Fälschung, eine täuschend echte Betrugsmasche. Die Wahrheit? Es gibt keine Koffer, keinen Ausverkauf – nur Ihre wertvollen Daten im Visier und der Vienna Airport hat mit dieser fiesen Betrugsmasche absolut NICHTS zu tun!

Screenshot: Facebook / Fake-Seite Vienna Airport
Screenshot: Facebook / Fake-Seite Vienna Airport

Das unwiderstehliche „Koffer“- Angebot

„Verkauf von Gepäckstücken für 1,95 Euro!“ So lockt die Webseite, die sich fälschlicherweise als offizielle Seite des Flughafens Wien ausgibt. Das Angebot klingt einfach: Gepäckstücke, die länger als ein halbes Jahr im „Flughafenlager“ liegen, werden nun quasi verschenkt. Die Menge sei begrenzt, heißt es, ein klarer Aufruf zur Eile. Doch dann beginnt das perfide Spiel.

Täuschend echt: die Macht der gefälschten Bewertungen

Die Betrüger hinter dieser Masche haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nicht nur die Webseite selbst sieht mit geklautem Logo und professioneller Aufmachung täuschend echt aus, auch die Kundenbewertungen wirken glaubwürdig. Bilder von strahlenden Menschen, die angeblich wertvolle Funde in ihren „gekauften“ Koffern gemacht haben, säumen die Seite. Diese gefälschten Erfolgsgeschichten sind Köder, die auch den skeptischsten Käufer ins Grübeln bringen können.

Screenshot: Facebook / Fake-Webseite Vienna Airport
Screenshot: Facebook / Fake-Webseite Vienna Airport

Der gefährliche Klick: Wenn Neugier in eine Falle führt

Doch was passiert, wenn man auf das Angebot eingeht? Die Interessenten werden durch einen scheinbar harmlosen Fragebogen geleitet, der in einem Formular gipfelt, in dem persönliche Daten abgefragt werden – inklusive Kreditkarteninformationen. Von hier aus nimmt das Unheil seinen Lauf: versteckte Abofallen, die monatliche Gebühren versprechen, unerwünschte Werbung von „Partnerseiten“ und vor allem die potenzielle Gefahr von Identitätsdiebstahl und Datenklau.

Wer das Angebot annimmt, tappt in eine Falle: Ein Fragebogen führt zu einem Formular, das persönliche und Kreditkarteninfos verlangt.
Wer das Angebot annimmt, tappt in eine Falle: Ein Fragebogen führt zu einem Formular, das persönliche und Kreditkarteninfos verlangt.

Was passiert, wenn man hier seine Daten eingibt?

Wenn Sie Ihre persönlichen Daten auf einer solchen gefälschten Website eingeben, öffnen Sie die Tür zu einer Vielzahl potenzieller Risiken. Hier einige der möglichen Folgen

  1. Finanzieller Betrug: Wenn Sie Ihre Kreditkartendaten angeben, können Betrüger versuchen, Geld von Ihrem Konto abzubuchen. Dies kann in Form von einmaligen Abbuchungen oder wiederkehrenden, nicht autorisierten Abonnements geschehen, die nur schwer zu kündigen sind.
  2. Identitätsdiebstahl: Mit genügend Informationen können Kriminelle versuchen, Ihre Identität zu übernehmen. Dies kann die Eröffnung von Bankkonten in Ihrem Namen, die Beantragung von Krediten oder sogar illegale Geschäfte umfassen.
  3. Phishing-Angriffe: Nachdem Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer angegeben haben, können Sie Ziel von Phishing-Angriffen werden. Sie erhalten Nachrichten, die Sie dazu verleiten sollen, auf schädliche Links zu klicken oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Diese Nachrichten können überzeugend wirken und scheinen oft von einer legitimen Organisation oder einer bekannten Kontaktperson zu stammen.
  4. Verkauf Ihrer Daten: Ihre Daten können an Dritte weiterverkauft werden, häufig an andere betrügerische Organisationen. Dies führt zu einer Zunahme unerwünschter Kommunikation, einschließlich Spam-E-Mails, betrügerischer Werbeangebote und sogar unerwünschter Telefonanrufe.
  5. Erpressung: In einigen Fällen nutzen Betrüger die gesammelten Informationen, um ihre Opfer zu erpressen, indem sie damit drohen, sensible Informationen öffentlich zu machen oder ihnen Schaden zuzufügen, wenn sie nicht zahlen oder andere Forderungen erfüllen.

Wir haben uns die AGB genauer angeschaut und neben den möglichen Konsequenzen, die wir Ihnen gerade aufgezeigt haben, droht Ihnen Folgendes:

In den USA kostet das Abo für die Probezeit 1,99 USD, dann 57,29 USD monatlich. In Deutschland und Österreich sind es 1,99 EUR, dann 45 EUR monatlich.
In den USA kostet das Abo für die Probezeit 1,99 USD, dann 57,29 USD monatlich. In Deutschland und Österreich sind es 1,99 EUR, dann 45 EUR monatlich.
  1. Mitgliedschaft: Durch die Anmeldung über eine Promotion, einen Wettbewerb oder eine Verlosung stimmen Sie zu, dass unsere Partnerseite den Preis für den Probezeitraum und dann den normalen monatlichen Betrag für das Abonnement von der beim Anmelden verwendeten Kreditkarte abbucht. Das Abonnement wird automatisch verlängert, bis es unter „Profileinstellungen“ auf der Partnerseite gekündigt wird.
  2. Zahlung: Wenn eine Abonnementzahlung abgelehnt wird, wird dem Kunden der gleiche Betrag in Rechnung gestellt, bis die Zahlung durchgeführt wird. Bei wiederholten abgelehnten Zahlungsversuchen wird das Abonnement nach einem halben Jahr automatisch gekündigt.
  3. Preise nach Ländern: Die Kosten für den Service hängen von dem Land ab, in dem Sie sich befinden. Zum Beispiel kostet das Abonnement in den USA 1,99 USD für den Probezeitraum und 57,29 USD für den monatlichen Betrag, während es in Deutschland und Österreich 1,99 EUR für den Probezeitraum und 45 EUR monatlich kostet.
  4. Werbeaktionen: Es werden zeitlich begrenzte Werbeaktionen angeboten, um neue Nutzer zu gewinnen. Diese bieten einen ermäßigten Abonnementpreis und die Abonnementgebühr wird in einem zweiwöchentlichen Abrechnungszeitraum berechnet.
  5. Abonnementkündigung: Das Abonnement kann über die Partnerseite durch Anmeldung mit den in der „Willkommens-E-Mail“ erhaltenen Informationen gekündigt werden. Die Kündigung kann über die „Profileinstellungen“ auf der Partnerseite vorgenommen werden.

Wie man sich schützt: Wachsamkeit ist der Schlüssel

Wie können sich Verbraucherinnen und Verbraucher vor solchen Betrügereien schützen? Skepsis ist immer der erste Schritt. Echte Unternehmen betreiben ihre Geschäfte selten in rechtlichen Grauzonen. Zweitens: Eine kurze Online-Recherche über das Unternehmen oder das Angebot ist oft aufschlussreich. Und schließlich: Geben Sie niemals voreilig persönliche Daten oder Zahlungsinformationen preis, ohne die Legitimität der Website zu überprüfen.

Fazit: Ein Schnäppchen, das teuer zu stehen kommt

Die Betrugsmasche rund um den vermeintlichen Gepäckverkauf am Flughafen Wien erinnert daran, dass in der digitalen Welt Vorsicht geboten ist. Was als harmloses oder gar günstiges Angebot erscheint, kann sich schnell zu einem Albtraum entwickeln, bei dem Ihre Daten und Finanzen auf dem Spiel stehen. Es ist wichtiger denn je, wachsam zu sein, Informationen zu hinterfragen und sich zu vergewissern, bevor man auf „Kaufen“ klickt. In einer Zeit, in der Online-Betrug immer raffinierter wird, könnte Ihr gesunder Menschenverstand Ihr wertvollstes Gut sein.

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