Nicht erpressen lassen!


Autor: Andre Wolf
Datum: 27. Februar 2017

“Wir haben dein Zeug gefunden und wollen einen Finderlohn von 250 Euro”. Na schönen Dank auch: erst die Brieftasche stehlen und dann dafür ganz scheinheilig einen überhöhten Finderlohn verlangen. Doch das ist gehörig schief gegangen.

Was man den “Findern” jedoch lassen muss: sie haben augenscheinlich anhand des Inhaltes der Brieftasche auch seinen Facebookaccount ermitteln können, um diesen dann mit einer dreisten Erpressung anschreiben zu können. Die Polizei Berlin berichtet über diesen irren Versuch:

+++ Ha ho he – erpresster Finderlohn ist nicht Ok +++

Der Jubel über Herthas 2:0-Sieg am Samstag gegen Eintracht Frankfurt war für einen 30-jährigen Lichtenberger leider nur von kurzer Dauer.

Kurz nach dem Fußballspiel bemerkte er, dass ihm jemand im Stadion seine Brieftasche unbemerkt aus der Brusttasche gestohlen haben musste. Gestern meldete sich dann der (leider nicht ehrliche) Finder bei ihm über Facebook. Für einen „angemessenen“ Finderlohn von 250€ würde es das Portemonnaie wiedergeben.

Die zwei verabredeten sich für die Übergabe in Lankwitz. Allerdings wollte unser Fußballfan lieber nicht allein zu der Verabredung gehen und lud uns mit ein MIMIKAMA😉

So trafen der „Finder“ und sein Begleiter gestern Abend gegen 18.45 Uhr auf unsere Fahnder vom Polizeiabschnitt 46, die die zwei festnahmen. Denn neben der gesuchten Brieftasche hatten sie auch noch weitere Papiere aus möglichen anderen Straftaten und ein paar Drogen bei sich.

Die beiden Verdächtigen wurden von unseren Kollegen noch für erkennungsdienstliche Maßnahmen mitgenommen.

via Polizei Berlin, Facebook

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