Kritik an Facebook aufgrund von Werbepräsentation – Facebook erklärt, dass australischer Medienbericht “irreführend” sei

Wie der ‘ORF’ und ‘Meedia’ berichten, soll Facebook laut einem australischen Medienbericht die Gefühlswelt von Heranwachsenden analysiert und die Ergebnisse einem großen Anzeigenkunden, einer Bank, vorgelegt haben.

So sei Facebook in der Lage, zu ermitteln, ob sich jemand “gestresst”, “nervös”, “als Versager” oder “niedergeschlagen” fühlt.

Die Zeitung “The Australian” berichtete dabei von einem internen Facebook-Papier an Werbetreibende, die diese Informationen für Werbezwecke nutzen könnten.

Facebook zeigte sich diesem Bericht gegenüber widersprüchlich.

Der Konzern entschuldigte sich für die Vorgänge und versprach eine Untersuchung einzuleiten und eventuelle disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen, später tituliert Facebook den Artikel der Zeitung als “irreführend” und betont, dass es keine Tools geben würde, die Nutzer auf eine bestimmte Gefühlslage ansprechen würden.

Die Dokumente, welche “The Australian” anspricht seien “Teil einer Untersuchung, die Marketern helfen soll zu verstehen, wie sich Menschen ausdrücken”.

Bei der Präsentation seien demnach keine Daten von echten Nutzern verwendet worden, sondern lediglich fiktive Beispiele.

Facebook gibt jedoch zu, dass diese Untersuchungen nicht nach offiziellen Untersuchungsrichtlinien stattgefunden hätten und dies nun geprüft werde.

Unstrittig bleibt, dass der Megakonzern über einen gewaltigen Datenschatz verfügt und so “einiges über seine Nutzer weiß” und auch bei der Anzeigenvermarktung nutzt. So können Kunden durch diese Informationen gezielt Werbung auf eine bestimmte Gruppe zuschneiden.

Quellen: ORF, Meedia

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