+++UPDATE+++ Wir haben am 1.7.2017 / 0:45 Uhr das Thema erneut aufgegriffen und diese mit dem Titel: „Verwirrung um die Blue Whale Challenge“ erneut beleuchtet und einen Zusammenfassung erstellt was bis dato geschehen ist und warum es so eine Verwirrung um dieses Thema gibt. Den Artikel kann man HIER LESEN!

Ein Elternbrief einer Schule warnt vor einem Todesspiel mit dem Namen “Blue Whale”

Die Grundschule Breitwiesenschule / Zweibrücken hat am 28.6.2017 mit einem Elternbrief Eltern und Schüler vor einem WhatsApp-Spiel gewarnt, das sich „Blue Whale“ nennt. Wir selbst haben hier bereits darüber sehr ausführlich berichtet. Nun meldet sich auch die Polizei zu diesem Thema auf Facebook zu Wort. Um was geht es bei dem Spiel: Der Empfänger bekommt eine Nachricht. Sobald man diese Nachricht öffnet, würde das vermeintliche Spiel starten. Dieses Spiel bestehe aus 50 Aufgaben, die von Tag zu Tag gefährlicher würden. Die letzte Aufgabe sei dann die Aufforderung zum Selbstmord!

Im Moment macht dieses Schreiben die Runde:

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Das sagt die Polizei dazu:

Eine angeblich hochgefährliche Internet-Challenge macht derzeit Schlagzeilen und das ist genau das Problem – Die Challenge bekommt gerade durch die massive Medienberichterstattung Aufwind und so werden vor allem Jugendliche darauf aufmerksam. Wie bei vielen Phänomenen ist die Berichterstattung ein zweischneidiges Schwert. Einerseits soll gewarnt werden, andererseits weckt gerade die dramatische Darstellung erst recht das Interesse an einem Phänomen.

Wir wollen dazu folgendes feststellen:

Im Internet gibt es natürlich Foren und Challenges, die Themen wie Suizid oder anderes selbstzerstörendes Verhalten wie z.B. Magersucht thematisieren. Die Polizei erhält immer wieder konkrete Hinweise und geht diesen auch nach.

In Deutschland sind derzeit nur vereinzelte Fälle bekannt, bei denen die sog. #BlueWhaleChallenge angeblich Auslöser für Selbstverletzungen gewesen sein soll.

Panikmache in sozialen Netzwerken oder auch im realen Leben bewirken erst, dass solche Challenges zum Hype und somit verbreitet werden.

Wir raten daher dringend davon ab, entsprechende Meldungen unreflektiert zu teilen.

Eltern sollten den Medienkonsum und das Verhalten ihrer Kinder beobachten und bei Veränderungen hellhörig sein. Je nach Alter des Kindes können Themen auch offen angesprochen werden. Denn wenn sie in den Medien oder auf den gängigen Sozialen Netzwerken präsent sind, haben die Kinder schon oft vor den Eltern Kenntnis davon.

Bei auffälligen Verhaltensänderungen eurer Kinder solltet ihr euch Hilfe holen, z.B. bei der Nummer gegen Kummer, die sowohl ein Kinder- und Jugendtelefon (116 111), als auch ein Elterntelefon (0800 111 0550) betreibt.

Deshalb KEINE Panik! Ruhe bewahren, Informationen einholen und dann handeln.

Der Statusbeitrag der Polizei auf Facebook:

Weiterlesen: „Blue Whale Game“ – echt oder Fake?

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