Wir erhielten Anfragen zu einem Kniff, mit dem man auf Facebook einsehen können soll, wer einem folgt.

Dieser Trick wird in einem Statusbeitrag beschrieben.
So solle man bei den Einstellungen nur “Following me” eintippen und schon spucke Facebook eine Liste all jener Leute aus, die einem auf Facebook ungewollt folgen würden.
Der Beitrag sieht so aus:
image
Quelle: Facebook / Screenshot Mimikama

Bild in Klartext:

Everyone: Go to your settings on Facebook then go to account settings then go to blocking and type in Following me and it’ll show you people who’s following you and you can block them!!! It does work I just block some weird people from different countries that I don’t even know.
An alle: Geh zu den Einstellungen von Facebook, dann gehe zu Kontoeinstellungen, dann gehe zu Blocken und tippE Following me (Folgen mir) ein und dir werden die Leute angezeigt, die dir folgen und du kannst sie blocken!!! Es funktioniert, Ich habe gerade einige komische Leute aus verschiedenen Ländern geblockt, die ich nicht mal kenne.

Was ist dran an dieser “Anleitung”?

Auch PC Welt hat sich diese Frage gestellt und es ebenfalls ausprobiert.
Gibt man das deutsche Equivalent ein (Folge mir) passiert nicht wirklich was. Die Suchergebnisse sind nicht sonderlich interessant.
Tippt man jedoch das englischsprachige “Following me” ein, bekommt man tatsächlich eine Liste an Profilen vorgeschlagen.

Bei diesen Suchergebnissen handelt es sich aber bei weitem nicht um Leute, die einen heimlich stalken.

Der Trick ist also ein FAKE!

Laut PC Welt sind das lediglich Facebook-Profile, in denen eines der beiden Wörter oder auch der ganze Suchbegriff „Following me“ vorkommen.
Die Suchabfrage sortiert dann nach höchster Relevanz und – voilá – man hat eine Liste an Profilen, die einen angeblich heimlich folgen sollen.

Ergebnis:

Noch gibt es keine offiziell bestätigte Funktion, die es einem User ermöglicht, einzusehen, ob und wer ihm auf Facebook folgt bzw. einen Blick auf sein Profil geworfen hat.
Diese kursierende Anleitung auf Facebook bietet diese Möglichkeit auch nicht.
Sie entpuppt sich in diesem Fall als Falschnachricht.

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