Wenn dir jemand für nur 1 oder 2 € ein Smartphone (Samsung oder iPhone) verspricht, solltest du höllisch aufpassen, was sich dahinter verbirgt.

Ein leeres Versprechen, ein gefälschter BILD-Artikel und am Ende hohe monatliche Kosten: Auf diese fiese Weise werden Facebooknutzer in ein Abo gelockt.

Auf Facebook wird man übrigens über einen irreführenden Teaser in diese Falle gelockt. Dieser Teaser findet sich auch in Form von gesponserten Beiträgen wieder, Facebook verdient also letztendlich an der Abzocke mit. Dort ist diese Geschichte mit dem Köder eines Updates unterwegs, welches angeblich die Probleme des Gerätes beheben soll. Dieser Teaser sieht wie folgt aus:

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Fake-News gibt sich als BILD aus!

Man wird von dort auf eine Webseite verlinkt, die wie ein Artikel der BILD aussieht und Smartphones für nur einen Euro anbietet.

Ärgerlich: Wer hier der Ansicht ist, einen informativen Artikel über ein günstiges Smartphone vorzufinden, dem wird lediglich eine irreführende Fälschung angezeigt. Auf den ersten Blick ist die Fälschung nicht zu erkennen, denn Aufbau, Darstellung, Format und Logo sind dem Original nachempfunden. Es handelt sich bei dem Text um einen pseudoredaktionellen Inhalt, welcher frei erfunden ist.

Diese Art von bewusst gestalteten Fakenews, also ein sogenannter „fabricated Content” mit dem Ziel, am Ende Geld zu machen, ist übrigens nicht zum ersten Mal unterwegs. Bereits vor wenigen Tagen haben wir eine sehr ähnlich gestaltete Fakenews gefunden, die gezielt für Österreich entworfen wurde und einen gefälschten Standard-Artikel darstellte.

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Die Fakenews hat einen pseudoredaktionell erstellten Inhalt, der keinerlei Wahrheitsgehalt hat und auch gar nicht die Intention hat, wahr zu sein. Kommerziell betriebene Fake-News lehnen sich übrigens generell sehr gerne an Namen und Optik bekannter, echter Newswebseiten an. Dabei ist es irrelevant, welche Verlage und Redaktionen missbraucht werden, Hauptsache es wirkt authentisch. Bei den veröffentlichten Texten handelt sich um pseudoredaktionelle Geschichten, verpackt in der Optik einer Nachrichtenwebseite.

Das kennen wir alles bereits!

In diesem frei erfundenen Text wird massiv eine Webseite beworben. Auf dieser soll man angeblich das Smartphone bekommen. Aber Vorsicht: Es handelt sich hierbei um einen teuren Abodienst. Dort wird man darauf hingewiesen, man müsse  angeben, wohin dieses Smartphone gesendet werden soll.

Dieses Feld ist jedoch eine Falle, denn diese harmlose Adressangabe wird am Ende als Bestätigung für ein Abo genutzt:

Bild könnte enthalten: Telefon und Text

Was diese Seite jedoch nicht deutlich darstellt, sind die hinterlegten Vertragsbedingungen. Diese finden sich dann irgendwo ganz am Seitenende versteckt, das man erst durch längeres Scrollen erreicht. Hier liest man:

„Alle neuen Kunden nehmen am Gewinnspiel für das angezeigte Aktionsprodukt teil. Wenn Sie der glückliche Gewinner sind, werden Sie direkt per E-Mail benachrichtigt. Dieses Sonderangebot umfasst ein 3-Tage-Probeabo für unbegrenzte Online-UnterhaltungNach Ablauf des Probeabos wird der Mitgliedsbeitrag (66.73 EUR) automatisch über Ihre Kreditkarte eingezogen. Sollten Sie mit unserem Service aus irgendeinem Grund nicht zufrieden sein, können Sie Ihren Account innerhalb von 3 Tagen abbestellen. Wenn der Service nicht abbestellt wird, verlängert sich die Laufzeit automatisch um jeweils einen Monat. Diese Aktion läuft bis zum 31. Dezember 2018”

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Muss man für diese Mitgliedschaft bezahlen?

Nein, muss man nicht, denn es kommt kein gültiger Vertrag zustande. Das würde voraussetzen, dass man sich auf den Preis und die Dienstleistung transparent geeinigt hätte, hier wird man jedoch getäuscht, indem die Kosten weit entfernt und undeutlich angemerkt wurden.

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