Vorsicht! Hier wird Geldwäsche betrieben! / Artikelbild: Alina Bratosin - Shutterstock.com
Vorsicht! Hier wird Geldwäsche betrieben! / Artikelbild: Alina Bratosin - Shutterstock.com

Unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt vor nebenverdienst-jobs. de

Wie Watchlist Internet schreibt, locken über diverse Job-Plattformen und Inseratsseiten Kriminelle Konsument/innen auf nebenverdienst-jobs. de. Job-Suchenden werden hier monatliche Überweisungen für das Eröffnen und Zurverfügungstellen eines Bankkontos versprochen.

Interessent/innen dürfen sich keinesfalls bewerben, denn es handelt sich um eine Methode der Geldwäsche, durch die sich Konsument/innen unter Umständen strafbar machen.

Wenn Sie momentan auf Job-Suche sind, ist es möglich, dass Sie auf das Angebot von nebenverdienst-jobs. de oder ähnliche betrügerische Seiten stoßen. Ihnen wird einfaches Geld versprochen. Alles was Sie dafür tun müssen, ist es, ein österreichisches Bankkonto in Ihrem Namen zu besitzen oder zu eröffnen und dem vermeintlichen neuen Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Watchlist Internet
Quelle: Watchlist Internet

Wie am Bild ersichtlich sind sowohl für Österreich als auch die Schweiz, Luxemburg und Deutschland ähnliche Angebote auf der Website zu finden.

Die österreichische Offerte liest sich folgendermaßen:

Sehr geehrte Jobsuchende,

mein Name ist Denis Gehrer. Geborener Linzer aber lebe seit Jahren in Berlin.

Ich suche jemanden, der mir ein Bankkonto mit Onlinebanking in Österreich zur Verfügung stellt bzw eröffnet.

Das Konto sollte bei einer dieser Banken sein

Spardabank, Oberbank, Bank Anadi, Oberbank, Volksbank, oder Ingbank sein.

Es sollte Onlinebanking haben. Ich benötige das Konto mindestens 2 Jahre und würde dir jeden Monat 800 Euro für das Konto bezahlen.

Du musst ehrlich und zuverlässig sein.

Wenn du Interesse hast, schreib mir einfach eine Nachricht über Whatsapp an die Nummer +4989XXXXXXXX

Freue mich von dir zu hören.

Man verspricht Ihnen also 800 Euro monatlich für die Nutzung eines Bankkontos in Ihrem Namen. Die einzigen weiteren Anforderungen sind Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Bei Interesse sollen Sie sich einfach an die angegebene Whatsapp-Nummer wenden oder das Kontaktformular auf der Website ausfüllen.

Achtung: Geldwäsche!

Während das Angebot auf den ersten Blick verlockend sein mag, entpuppt es sich schnell als Falle. Bewerben Sie sich, folgen den Anweisungen und stellen dem vermeintlichen Arbeitgeber ein Konto in Ihrem Namen zur Verfügung, helfen Sie Kriminellen bei der Geldwäsche.

Das Konto in Ihrem Namen wird dazu genutzt, ergaunerte Geldbeträge schwerer nachverfolgbar zu machen oder andere kriminelle Aktivitäten durchzuführen. Womöglich machen Sie sich durch das Teilen des Kontos sogar strafbar, da Sie Beihilfe zur Geldwäsche leisten und sich dafür entlohnen lassen.

Erfahrungsgemäß müssen Konten manchmal nicht direkt zur Verfügung gestellt werden, sondern Überweisungen auf das eigene Konto an andere Konten oder über Zahlungsdienste wie Western Union weiterverteilt werden.

Dafür sollen Sie anschließend Provisionen abhängig von der Höhe der Geldbeträge erhalten. Auch hier handelt es sich um Beihilfe zur Geldwäsche, durch welche Sie sich strafbar machen.

Sie sind in die Falle getappt?

Sollten Sie sich bei nebenverdienst-jobs. de oder ähnlichen Job-Offerten beworben und Ihr Konto geteilt oder gar Überweisungen getätigt haben, so ist dringend polizeiliche Anzeige notwendig. So wissen die Behörden Bescheid, dass Sie Opfer eines betrügerischen Job-Angebotes wurden und die illegalen Aktivitäten in Ihrem Namen unwissentlich erfolgt sind.

Setzen Sie sich auch mit den Banken, bei denen Sie entsprechende Konten eröffnet haben, in Verbindung. Klären Sie Ihr Gegenüber über die Geschehnisse auf, verlangen Sie eine Sperrung des Kontos und besprechen Sie das weitere Vorgehen.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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