Donald Trumps Tweets erzielen längst nicht mehr so viel Wirkung wie zu Beginn seiner Regentschaft als US-Präsident
Donald Trumps Tweets erzielen längst nicht mehr so viel Wirkung wie zu Beginn seiner Regentschaft als US-Präsident

Interaktionsrate seit der Wahl zum Präsidenten der USA auf unter ein Drittel gefallen!

Donald Trumps Tweets erzielen längst nicht mehr so viel Wirkung wie zu Beginn seiner Regentschaft als US-Präsident, berichtet „Axios“. Das hat eine Datenanalyse mit dem Social-Media-Monitoring-Tool CrowdTangle ergeben. Demnach tweetet Trump zwar mehr und hat mehr Follower, doch die Interaktionsrate seiner Botschaften – also Likes und Retweets pro Follower – ist seit der Wahl im Jahr 2016 auf weniger als ein Drittel eingebrochen. Eine mögliche Erklärung: Trumps repetitive schockierende Rhetorik schockt einfach nicht mehr.

Immer weniger Echo

Wenngleich die reine Anzahl der Likes und Retweets zwischen den ersten sechs und den jüngsten sechs Monaten von Donald Trumps Amtszeit um 21 Prozent gestiegen ist, haben sich seine Follower in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Die auf sozialen Medien wichtige Interaktionsrate – sie ist praktisch ein Indikator dafür, wie stark das Echo auf ein Posting ist – ist daher seit Trumps Amtsantritt massiv gesunken. Lag sie zu Beginn noch bei 0,55 Prozent, betrug sie schon im Juni 2017 laut Analyse nur noch 0,32 Prozent und hat sich seither nochmals halbiert. Der Mai 2019 dürfte damit Trumps bislang schlechtester Monat werden.

Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Trump seine Follower mit allzu repetitiven Botschaften flutet. In den ersten sechs Monaten seiner Amtszeit hat er im Schnitt 157 Tweets abgelassen, in den vergangenen sechs Monaten waren es durchschnittlich 284. Zugleich reitet Trump in seinen Tweets immer wieder die gleichen Attacken. Er habe diese so oft wiederholt, dass sie nicht mehr schockieren, so Daniel Dale, Büroleiter des „Toronto Star“ in Washington. Tweets, die Normen brechen, seien bei Trump die neue Norm geworden. Dale – und wohl auch andere Journalisten – berichten nicht mehr darüber, sodass die Botschaften Gelegenheitsleser wohl seltener erreichen.

Mueller-Routine-Angriffe

Ein Beispiel für Trumps repetitives Twittern sind die Mueller-Ermittlungen. Seit 1. April hat Trump nicht weniger als 54 Mal die Worte „no collusion“ („keine Absprache“) bemüht. Von einer „Hexenjagd“ war 20 Mal die Rede und von einem „Hoax“ 19 Mal. Ebenfalls gängig sind Tweets über „radikale“ oder „wütende“ Linke bzw. Demokraten.

Trumps erfolgreichster Tweet war mit über 930.000 Interaktionen der Analyse zufolge das berüchtigte Wrestling-Video, in dem er einen Gegner mit „CNN“-Logo als Kopf verprügelt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Beleidigungen und Drohungen gegen Kim Jong-un. Dass selbst Trump auch manchmal einfach als Mensch punkten kann, zeigen die Ränge vier und fünf: ein Weihnachtsgruß sowie ein Tweet von März dieses Jahres, in dem Trump mit den Worten „Good Morning, Have A Great Day!“ einfach nur einen tollen Tag wünscht.

Quelle: pte


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