Facebook-Nutzer investierten 1,7 Millionen Euro in gefälschte Bitcoin-Geschäfte.

Bereits seit Jahren warnen wir vor Anzeigen auf Facebook, die mit bekannten Gesichtern ködern und zu Bitcoin-Plattformen führen. (aktuell besonders oft genutzt: Thomas Gottschalk)

Wie Reuters berichtet, hat der niederländische Milliardär John de Mol am Mittwoch eine Klage gegen Facebook eingereicht. Grund sind die oben erwähnten gefälschten Anzeigen, die Facebook auf seiner Plattform zulässt.

Bekannt ist De Mol durch seine Reality-TV-Show „Big Brother“. Facebook-Nutzer, die über eine Anzeige mit De Mols Namen und Bild auf einen Bitcoin-bezogenen Betrug geführt wurden, erlitten einen Verlust von 1,7 Millionen Euro.

Die Anzeige veranlasste Menschen dazu, ihr Geld in Bitcoins oder gefälschte kryptowährungsbezogene Geschäfte zu investieren – mit angeblicher Unterstützung von De Mol. Dies führte zu Reputationsschäden des Geschäftsmannes. Er ist nicht der einzige niederländische Prominente, dessen Ruf durch die Anzeigen geschädigt wird.

Rob Leathern, Manager bei Facebook in Kalifornien, beteuert das Facebook sein Bestes tut, um die Anzeigen zu verhindern.

Noch gibt es kein genaues Datum, wann das Gericht eine Entscheidung fällen wird, jedoch könnte es laut Richterin Remmine Dudok van Heel auch zu einer außergerichtlichen Einigung beider Parteien kommen.

Außerdem habe sich Facebook mit der niederländischen Finanzaufsicht getroffen, um über mögliche Wege im Kampf gegen die Betrüger zu diskutieren.

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