Artikelbild: Wikipedia

Menschen, die sich als „elektrosensibel“ bezeichnen, haben einen großen Feind: Handymasten!

Schließlich sollen diese ja Auslöser von allerlei Krankheiten sein, wie gerne behauptet wird. Doch es wird noch tückischer:
Angeblich werden Mobilfunkmasten „jetzt auch“ als Kamine getarnt, damit sich niemand darüber empören kann!

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

„Immer mehr getarnte Handymasten werden nicht nur in Kirchtürmen und Litfaßsäulen sondern jetzt auch als Schornsteine getarnt.“

Da ist wohl jemand einer heißen Sache auf der Spur, oder? Schauen wir doch mal nach, woher das Bild stammt!

Die Herkunft des Bildes

Das Bild ist nicht gerade neu, sondern wurde bereits 2007 aufgenommen und von dem Nutzer „Klenze197“ zwei Jahre später auf Wikipedia hochgeladen.

MIMIKAMA
Quelle: Wikipedia

Das Bild findet in den Wikipedia-Artikeln „Basisstation“ und „Schornstein“ Verwendung.

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Wozu diese Tarnung?

Dafür gibt es einen einfachen Grund: Mobilfunkmasten sehen hässlich aus!
Bereits 2004 berichteten unter anderem der „Stern“ und der „Focus“ über Mobilfunkmasten, die als Kamine, Nistkästen und sogar als Kirchenkreuze getarnt werden, denn auch einen psychologischen Grund gibt es: Jeder möchte guten Handyempfang, aber niemand möchte in der Nähe eines solchen Mastes wohnen. Also werden die eher unschönen Masten geschickt kaschiert, damit sie ins Landschaftsbild passen.

Gerade die als Kamine getarnten Masten lassen sich äußerlich recht gut erkennen: Sie sind im Verhältnis zum Haus oftmals ungewöhnlich hoch.
Neuere Artikel dazu finden sich u.a. auf „T-Online„, „Saarbrücker Zeitung“ und „Bayerische Staatszeitung„.

Woher weiß ich, ob ein Funkmast in meiner Nähe ist?

Auch wenn viele Mobilfunkmasten optisch kaschiert werden, so wird aber trotzdem kein Geheimnis daraus gemacht, wo diese zu finden sind.
Dafür hat nämlich die Bundesnetzagentur eigens eine Karte ins Internet gestellt, auf der jeder selbst nachschauen kann, ob Mobilfunkmasten, ob öffentlich sichtbar oder getarnt, sich in der Nähe befinden.

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Fazit

Dass Mobilfunkmasten „getarnt“ werden, ist kein neues Phänomen, sondern wird schon seit vielen Jahren so praktiziert. Dies hat größtenteils optische Gründe, da beispielsweise ein Kamin auf einem Dach schöner ins Landschaftsbild passt als ein hoher Mobilfunkmast. Aber auch psychologische Gründe, da sich viele Menschen unwohl fühlen, wenn sie einen Mobilfunkmast in der Nähe sehen, spielen eine Rolle.

Weiterführender Artikel:
GWUP – Was ist dran an „Elektrosensibilität“?

Artikelbild: Wikipedia

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