Nein, Helge Schneider empfiehlt keine Bitcoin-Plattform!
Nein, Helge Schneider empfiehlt keine Bitcoin-Plattform!

Bitcoin-Plattformen locken wieder mit gefälschten Artikeln rund um Prominente

Das Wichtigste über die Bitcoin-Plattform:

1. Eine irreführender Beitrag auf Facebook lockt auf eine  pseudo-redaktionelle Seite
2. Angeblich habe ein Prominenter wie Helge Schneider Millionen durch eine Handelsplattform verdient
3. Solche Bitcoin-Plattformen sind durchwegs unseriös, die Prominenten warben niemals dafür

Über gesponserte Beiträge auf Facebook wird immer wieder versucht, Nutzer mittels prominenten Namen, wie in diesem Fall Helge Schneider, auf dubiose Bitcoin-Plattformen zu locken. Dabei sieht der gesponserte Facebook-Beitrag erst einmal gar nicht nach einer Bitcoin-Werbung aus:

Der gesponserte Beitrag der Bitcoin-Plattform
Der gesponserte Beitrag der Bitcoin-Plattform

Klickt man den Artikel nun an, um zu erfahren, welche Gerüchte über Helge Schneider denn bestätigt wurden, die „das ganze Deutschland“ sprachlos machen, gerät man auf eine nachgebaute Seite des ZDF mit pseudo-redaktionellem Inhalt:

Dies ist keine echte Seite des ZDF
Dies ist keine echte Seite des ZDF

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Dort wird berichtet, dass Helge Schneider „geheime Investitionen“ tätigte, denen er seinen Reichtum verdankt, und nun möchte er diese Möglichkeit auch allen anderen Menschen zur Verfügung stellen: eine Bitcoin-Handelsplattform.

Zusätzlich sind Logos bekannter Medien zu sehen, die den Eindruck vermitteln, dass jener Finanzerfolg von Helge Schneider bereits auf verschiedenen Kanälen publiziert worden wäre. Dies ist jedoch nicht wahr, bei dem kompletten Artikel handelt es sich um „Fabricated Content“, also um einen pseudoredaktionell erstellten Inhalt, der keinen Wahrheitsgehalt hat und auch nicht haben muss. Ebenso muss der Inhalt auch in keinem Zusammenhang mit der Schlagzeile stehen. Sie stellen sich in Form einer News / Nachrichtenwebseite dar, die jedoch letztlich keine ist.

Das ist auch keine echte Aussage von Helge Schneider über Bitcoin
Das ist auch keine echte Aussage von Helge Schneider über Bitcoin

Bei Klick auf einen der zahlreichen Links in dem Artikel gelangen wir dann auch tatsächlich auf eine Bitcoin-Handelsplattform!

Helge Schneider hat jedoch nichts mit dieser Plattform zu tun!

Bei dieser Plattform geht es konkret um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Dies ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!

Der Handel mit binären Optionen ist ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger!

Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:

  1. Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  2. Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter Eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.

Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findet man hier.

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Ergebnis:

Mit einem Clickbait (bekanntes Gesicht und eine Wahnsinns-Erfolgsstory) locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort Fabricated Content im Design von ebenso bekannten Medienhäusern.

Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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