Ägypten: Autobahn führt direkt an Wohnhäusern vorbei
Ägypten: Autobahn führt direkt an Wohnhäusern vorbei

In Ägypten wird seit einiger Zeit eine Autobahnbrücke gebaut. Das Besondere daran? Sie führt mitten durch ein Wohngebiet, dicht an den Häusern, hindurch.

Aktuell erhalten wir wieder einige Anfragen zu einer Autobahnbrücke in Ägypten, die nur wenige Zentimeter an den Balkonen von Wohnhäusern vorbeiführt. Einige Balkone und auch Fenster werden von dem Bauwerk verdeckt. Zugrunde liegt ein Video der tagesschau, das Aufnahmen der Konstruktion zeigt:

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Die Autobahnbrücke wird aktuell tatsächlich in Gizeh (Ägypten) gebaut und soll Ende des Jahres fertiggestellt werden. (wir berichteten)

Sie ist rund 12 km lang und bis zu 65,5 m breit. Dabei führt sie wirklich haarscharf an (noch) bewohnten Häusern vorbei. Laut verschiedenen Medienberichten seien manche dieser Wohnblöcke ohne Lizenz gebaut worden und sollen vermutlich abgerissen werden. Die Anwohner hingegen bestehen darauf, dass die Häuser 2008 von El Omraniya genehmigt worden seien.

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Ein Fachausschuss der Landesvermessungsbehörde und des Gouvernorats Gizeh sollen eingesetzt werden, um alle angrenzenden Gebäude zu begutachten. Bewohner, die in einem Gebäude wohnen, das legal erbaut wurde, sollen entschädigt werden.

Laut Middle East Eye soll Hani Younis, Medienberater des Premierministers, in einem Telefoninterview gesagt haben, dass Betroffene jedoch nur Anspruch auf diese Entschädigung erhalten, wenn sie sich entschließen, auszuziehen. Bleiben sie dort, werden sie nicht entschädigt, weil es ihre Entscheidung sei. Sie werden auch nicht entschädigt, wenn sie keine Genehmigung haben, dort zu wohnen.

Weitere Fotos des Bauwerks finden sich auf Facebook hier und hier.

Fazit:

Die Autobahnbrücke wird gebaut bzw. ist bereits in Teilen fertiggestellt.

Nach Angaben der Behörden sollen angrenzende Bewohner, die in einem legal erbauten Wohnhaus wohnen, entschädigt werden. Wie genau das nun aussehen soll, ist durch die Medien nicht klar formuliert.

Laut dem Medienberater des Premierministers sollen aber nicht alle das Recht auf Entschädigung erhalten.

Quellen: ArabNewsMiddle East Eyealjazeera

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