#StopHateForProfit hat jedoch wenig Erfolg – Plattform macht im Juli trotzdem mehr Gewinn

Gut jeder zweite US-Marketer hat im Juli den Social-Media-Giganten Facebook boykottiert. Das zeigt eine Umfrage von Digiday. Im Zuge der Kampagne #StopHateForProfit weigern sich Firmen wie beispielsweise der Eiscremehersteller Ben and Jerry’s oder auch der Sportartikelkonzern Adidas, weiter für Werbeplatz auf der Plattform zu zahlen. Den Marken zufolge tut Facebook zu wenig, um Hass und Hetze auf seiner Plattform zu stoppen.

Protest eher symbolisch

Digiday hat die Umfrage unter 104 Vertretern von Medienagenturen durchgeführt. 56 Prozent der Befragten sagen, dass ihre Kunden nicht mehr für Werbeplätze auf Facebook bezahlen. Jedoch ist dieser Schritt für die Agenturen nur eher symbolisch. 55 Prozent sind der Meinung, dass der Boykott keine bedeutsamen Veränderungen nach sich ziehen wird.

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Tatsächlich hat #StopHateForProfit den Profit von Facebook kaum beschädigt. „Einige nehmen fälschlich an, dass unser Geschäft von wenigen größeren Werbern abhängt“, so CEO Mark Zuckerberg. Im Juli sei dem Konzern zufolge der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gewachsen.

Brands kehren schon zurück

Zwar hat der Ruf von Facebook in den vergangenen Jahren unter verschiedenen Skandalen gelitten, dennoch kommen viele Marketer von der Plattform nicht los. Laut Digiday werden 41 Prozent der Brands schon im August zu Facebook zurückkehren. Weitere 26 Prozent folgen am Ende des dritten Quartals und 13 Prozent warten noch bis Jahresende.

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Quelle: pressetext
Artikelbild: Shutterstock / Von TY Lim

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