Facebook soll seine Nutzer über Instagram und die Handy-Kamera beobachten. Nun wurde Klage gegen den Social Media-Riesen eingereicht.

Facebook weist die Vorwürfe von sich, dass Nutzer über die eigene Handy-Kamera beobachtet wurden und gibt einen Bug, der zwischenzeitlich behoben wurde, als Grund an.

Spionage über Handy-Kamera

Beschwerden von Nutzern zufolge wurden sie über ihr Handy von Facebook beobachtet, und zwar bei der Nutzung der App Instagram.

Laut dem Unternehmen handle es sich dabei um einen Bug, der jedoch bereits behoben wurde.

Nun wurde am 17. September 2020 beim Bundesgericht in San Francisco Klage gegen Facebook eingereicht.

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Zugriff auf Kamera von Instagram-Nutzern

Instagram soll auf die Kameras der Smartphones zugegriffen haben. Auch dann, wenn dieses Feature nicht aktiv genutzt wurde.

Mutterkonzern Facebook gibt dazu an, dass es sich hierbei um einen Softwarefehler handle, der eine falsche Benachrichtigung über den Zugriff von Instagram auf die Kamera ausgab. So schien es, dass die Kamera aktiv sei, was zu Beschwerden von Nutzern führte.

Inhalt der Anklage

Nun wurde der Konzern angeklagt. Inhalt der Klage sei laut Medienberichten die angebliche Handy-Spionage auf iPhones, berichtet Bloomberg.

Brittany Conditi, eine Instagram-Nutzerin, gibt in der Anklage an, dass Facebook die Spionage bewusst eingesetzt hätte. Anlass dazu solle die Sammlung „lukrativer und wertvoller Nutzerdaten, zu denen das Unternehmen auf anderem Wege keinen Zugang hätte“ sein, was Facebook zu Marktorschungszwecken einsetzen könne.

Seitens Facebook gibt es hierzu bisher keine Stellungnahme.

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Quelle: futurezone.de
Artikelbild: Shutterstock / Von Rohappy

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