Online-Plattformen einigen sich mit Werbetreibenden auf gemeinsames Vorgehen gegen Hass im Netz

Ein großes Anliegen seitens Werbetreibender und auch Prominenter war es, dass Social Media-Plattformen stärker gegen Hass im Netz vorgehen müssten.
Nun wurden hier grundlegende Einigungen für eine verstärkte Zusammenarbeit von Online-Netzwerken und Werbetreibenden getroffen.

„Stop Hate for Profit“

Wir erinnern uns an den Werbeboykott „Stop Hate for Profit“ bei Facebook. (Wir berichteten.)
Ausgelöst von Anti-Rassismus-Protesten in den USA und anderen Ländern forderten Bürgerrechtler Unternehmen auf, Werbung auf Facebook zu boykottieren. Damit sollte die Beseitigung von Hass-Rede auf Facebook erreicht werden.

Viele große Unternehmen stellten ihre Werbung auf Facebook ein. Man fand hierunter unter anderen den Automobilhersteller Volkswagen, die Sport-Marken Adidas und Puma sowie die Softwaregruppe SAP.

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Definition und „gemeinsame Sprache“ erarbeitet

Um gemeinsam und damit stärker gegen Hass im Netz anzukämpfen, war es für die Online-Plattformen Facebook, Twitter, YouTube und Werbetreibenden notwendig, eine gemeinsame „Definition für Hass-Botschaften“ zu finden. Dies ist nun gelungen, und somit haben sie sich einigen können, hier an einem Strang zu ziehen und zusammenzuarbeiten, um verstärkt gegen Hass im Netz vorzugehen, wie die Weltföderation der Werbetreibenden (WFA) am Mittwoch bekanntgab.

So wurden hier schädliche Inhalte gemeinsam definiert und somit Standards für Meldungen ebensolcher festgelegt. Bisher war es für Werbetreibende eine der größten Herausforderungen, aufgrund von unterschiedlicher Standards bei den Plattformen, ihre Anzeigen zu platzieren.

Carolyn Everson, Vizepräsidentin von Facebook, beurteilte diese Einigung als Startschuss für „eine gemeinsame Sprache, um gegen den Hass im Internet vorzugehen“.

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Quelle: Der Standard
Artikelbild: Shutterstock / Von Vasin Lee

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