Angeblich sollen in kürzester Zeit insgesamt vier Kinder durch CO2-Vergiftung aufgrund der Schutzmaske gestorben sein.

4 tote Kinder wegen dem Mund-Nasenschutz (MNS) – Darüber war in keinen Nachrichten zu hören, jedoch in diversen Videos und Facebook-Beiträgen, denen von diversen Menschen eher geglaubt wird.

In den letzten Tagen berichteten wir bereits über die Behauptungen, welche sich ungeprüft in sozialen Medien teilen. Als handfeste Quellen wurden immer wieder „eine befreundete Ärztin“ oder „die beste Freundin der Mutter“ angegeben – also Quellen, die man weder bestätigen noch widerlegen kann.

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Wo bleibt der gesunde Zweifel?

Im Normalfall sollte man ja eigentlich zweifeln, da schon seit Jahrzehnten viele urbane Mythen genau solche Quellen haben, es war immer ein guter Bekannter oder die beste Freundin des Schwagers des Arbeitskollegen, die dies und jenes selbst erlebt haben wollen.

Erstaunlicherweise versagt der Zweifel-Modus aber in diesen Fällen – es wird einfach alles ungeprüft geglaubt, solange es in das eigene Denkschema passt. Alle anderen sind entweder ahnungslos, naiv oder sogar Teil einer Verschwörung.

Die 4 Kinder – Wer sollen sie gewesen sein?

Gehen wir also mal durch, um welche Kinder es sich gehandelt haben soll.

Das 13-jährige Mädchen aus Rheinland-Pfalz

Wie die RHEINPFALZ berichtet, ist ein 13-jähriges Mädchen in einem Schulbus bei Büchelberg zusammengebrochen. Sie war mit rund weiteren 32 Mitschülern auf dem Nachhauseweg.  Die Polizei teilte mit, dass die Schülerin im Krankenhaus verstarb.

Die gerichtliche Autopsie, welche bei einem vermuteten unnatürlichen Tod obligatorisch ist und mehrere Wochen dauern kann, ist noch nicht abgeschlossen, doch für viele Menschen ist bereits klar, dass sie an Sauerstoffmangel aufgrund des MNS starb.

Der 13-jährige Junge aus Friesland

Wahlweise wird berichtet, der Junge stamme aus Aurich in Ostfriesland oder aus Nordfriesland. Laut dem Arzt Bodo Schiffmann soll diese Information „von einem ärztlichen Kollegen“ stammen.

Auf RND-Anfrage hin meinte Schiffmann, die Staatsanwaltschaften Aurich und Oldenburg würden sich bereits mit dem Fall befassen – doch die wissen ebenfalls nichts davon.

Das 6-jährige Mädchen aus Schweinfurt

Am 28. September soll ein 6-jähriges Mädchen ebenfalls in einem Schulbus zusammengebrochen und gestorben sein.

Die Polizei Unterfranken weiß jedoch nichts von einem solchen Fall, weder im Raum Schweinfurt, noch im gesamten Raum Unterfranken:

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Das Mädchen aus Wiesbaden

Von diesem Fall wird in dem Ursprungsbeitrag, der immer wieder kopiert und neu gepostet wird, fast nebensächlich erzählt, aber eine „Quelle“ wird genannt:

„Ein 6-jähriges Mädchen aus Schweinfurt und ein weiteres Mädchen am vergangenen Wochenende aus Wiesbaden (was mir eine befreundete Ärztin aus Weinheim mitteilte).“

Die dpa fragte aus dem Grund bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden an, doch auch dort ist kein solcher Fall bekannt.

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Eine große Verschwörung?

Betrachtet man also jene vier Fälle, dann gibt es nur einen gesicherten Todesfall, und da läuft noch die Obduktion. Dann bleiben nur zwei Möglichkeiten:

  1. Die anderen drei Fälle wurden von diversen Leuten, die von den Profilen her ohnehin bereits zu den „Corona-Leugnern“ gehören, frei erfunden, um ihre Aussagen zu unterstreichen
  2. Es gibt eine deutschlandweite Verschwörung von Ärzten, Arzthelfern, Krankenhäusern, Polizei, Staatsanwaltschaften und Presse, die alles unter den Teppich kehren, indem sie u.a. sämtliche Angehörigen der toten Kinder sowie Nachbarn, Mitschüler etc. bestechen, damit nichts davon an die Öffentlichkeit gerät

Welche Möglichkeit ist wahrscheinlicher? Entscheidet selbst!

Artikelbild: Shutterstock / Symbolbild/ Von L Julia


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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