Über den Messengerdienst „WhatsApp“ verbreitet sich im Raum Schärding (Österreich) derzeit eine Warnung, die angeblich aus Kreisen des Krankenhauses Schärding stammen soll.

Das Klinikum Schärding soll derzeit via WhatsApp davor warnen (siehe Screenshot), dass Personen vom Gesundheitsamt von Haus zu Haus gehen und die Menschen in Ihren Wohnbereichen testen wollen.

Screenshot der WhatsApp-Nachricht
Screenshot der WhatsApp-Nachricht

„Das Klinikum Schärding distanziert sich von dieser Nachricht. Man wolle ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um Fake News handelt, die in keinerlei Zusammenhang mit unserem Spital stehen und von uns auch nicht in den sozialen Medien veröffentlicht wurde“, so die Pressesprecherin des Klinikums Schärding MMag.a Viktoria Ortner.

Dieser Kettenbrief ist uns bereits bekannt!

Dieser Kettenbrief macht bereits seit März 2020 die Runde. Wir haben hier darüber berichtet. Bereits im März 2020 hieß es:

„Hallo ihr Lieben,
bei uns kommt gerade eine Meldung rein, das Leute von Haus zu Haus gehen und sich als Leute vom Gesundheitamt ausgeben. Sie sind ausgerüstet mit Mundschutz, Schutzanzug u.s.w. (Sieht ziemlich echt aus) und wollen die Menschen testen und in deren Wohnung gelangen. Diese Leute sind NICHT vom Gesundheitsamt. Es sind Betrüger, die sich die momentane Verunsicherung und Angst der Menschen zu Nutze mache. Bitte aufpassen und die anderen bitte informieren.
Lieben Gruß“

Vergleicht man beide Nachrichten, erkennt man das der aktuelle um die Worte „von eine Dame vom KH Schärding“ ergänzt wurde.

Im März 2020, so macht es den Anschein, dürfte es wirklich solche Vorfälle in Deutschland gegeben haben!

Sowohl die Polizei Stade, als auch die Polizei Südosthessen warnten vor Unbekannten, die die Angst vor dem neuen Coronavirus für sich nutzen:

WICHTIG: Bei Verdacht auf eine Erkrankung werden Corona-Tests ausschließlich angemeldet durchgeführt. Bei unangemeldeten Tests kann es sich um Betrüger handeln.

Betrüger gaben sich als Amtspersonen aus, die vor allem bei älteren Menschen Tests auf das Covid-19-Virus durchführen wollten.

Diese Personen haben zumeist das Ziel, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. Dazu geben sie sich als Hilfsbedürftige, Handwerker, Mitarbeiter der Stadtwerke oder aber auch als Amtsperson aus, beispielsweise Polizist.

Bei einer ähnlichen Variante geben sich die Kriminellen am Telefon als Ärzte aus. Sie behaupten der Angerufene stehe unter Verdacht, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein. Es würde eine Person vorbeikommen, die einen Test durchführt. Die Kosten hierfür: 200 Euro.

Wichtig zu wissen: Es werden keine flächendeckenden Tests durchgeführt. Ein Corona-Test muss angefordert werden. Erst dann kommen Tester, auf Verordnung Ihres behandelnden Arztes oder des Gesundheitsamtes, an einem abgestimmten Termin zu Ihnen nach Hause, um einen Test durchzuführen. Die Tester können sich ausweisen! Wenn der Test ärztlich angeordnet ist, entstehen hierfür keine Kosten!

Daher rät die Polizei zu besonderer Aufmerksamkeit bei unbekannten Personen an der Haustür.

Vorsicht vor Personen, die Corona-Tests durchführen wollen:

  • Werden Sie telefonisch dazu aufgefordert kostenpflichtige Tests durchzuführen, legen Sie auf. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt und fragen Sie danach, ob für Sie ein Test angeordnet wurde.
  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Übergeben Sie kein Geld an vermeintliche Tester an Ihrer Haustür. Lassen Sie sich auch durch Drohungen nicht verunsichern.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei in Deutschland unter 110 oder in Österreich unter 133.
  • Melden Sie solche Vorfälle Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle.
Quelle: Klinikum Schärding


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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