Nach Computern, Tablets und Smartphones drängt jetzt eine neue Generation von Geräten in das Internet: Kühlschranke, Fitness-Armbänder, Türschlösser, Thermostaten, Personenwaagen usw. werden durch Vernetzung zu Smart Devices, die viele neue und praktische Funktionen bieten.

Durch den Datenaustausch mit öffentlichen und privaten Netzwerken, Systemen und Diensten entsteht so ein gewaltiges „Internet of Everything“, das alles mit jedem überall verbindet.

Gleichzeitig entstehen dadurch aber auch ganz neue Angriffsmöglichkeiten für Hacker und Datendiebe.

Und weil viele Hersteller der aktuell erhältlichen Smart Devices noch nicht genau wissen, wie sie ihre Geräte am besten schützen, sind die Risiken derzeit besonders hoch.

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Ein paar Beispiele aus der Realität:

  • Baby-Monitor: Angreifer konnten einen smarten Baby-Monitor aus der Ferne überwachen und sogar Veränderungen vornehmen, weil die Daten unverschlüsselt übertragen wurden.
  • Glühbirne: Hacker fanden eine Schwachstelle in der Firmware (also dem Betriebssystem) einer smarten Glühbirne und spionierten das WLAN-Passwort aus.
  • Kühlschrank: Bei der Analyse einer Spam-Welle stellte sich heraus, dass auch gehackte smarte Kühlschränke für den Email-Versand benutzt wurden.
  • Fernseher: Durch eine Malware konnte die eingebaute Kamera eines smarten Fernsehers übernommen werden, um das Wohnzimmer unbemerkt zu überwachen.

4 Tipps für Sicherheit im Internet of Everything

Dass auf jeden Computer eine aktuelle Sicherheitslösung gehört, ist klar. Aber wie schützt man eine smarte Glühbirne oder Personenwaage im Internet of Everything?

Der Sicherheitshersteller Trend Micro hat folgende Tipps für Kauf und Betrieb:

  • Viele Smart Devices nutzen Apps auf dem Smartphone für die Steuerung, Speicherung und Anzeige — wodurch sich ein Angriff noch mehr lohnt. Zukünftig ist es also noch wichtiger, dass euer Smartphone durch eine aktuelle Sicherheitslösung geschützt ist.
  • Angriffe richten sich oft gegen Schwachstellen in der Firmware von Smart Devices. Beim Kauf muss man darauf achten, dass der Hersteller regelmäßig Updates bereitstellt. Und ob man diese selber suchen und per Hand installieren muss oder sich das Gerät automatisch aktualisiert.
  • Wenn Smart Devices zu umständlich zu bedienen sind, habt ihr kaum eine Chance, die Sicherheit des Gerätes richtig einzustellen und zu kontrollieren. Eine übersichtliche und einfache Menüführung ist also ein Sicherheitsfaktor.
  • Manche Hersteller von Smart Devices verzichten derzeit noch ganz auf Sicherheitsfunktionen wie verschlüsselte Datenübertragung und Passwörter oder verstecken im vierten Untermenü ein Standardpasswort, das leicht im Internet recherchiert werden kann. Hier hilft nur genaue Information und Vorsicht beim Kauf.

Die gute Nachricht:

Hersteller von Smart Devices arbeiten immer stärker an der Sicherheit, die Lage wird sich also bessern. Bis dahin müsst ihr euren Schutz selbst in die Hand nehmen.

Mehr Informationen zum Internet of Everything in englischer Sprache findet ihr hier.

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